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Creeping Death: Specter of War (Review)
Artist: | Creeping Death |
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Album: | Specter of War |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | eOne / SPV | |
Spieldauer: | 19:51 | |
Erschienen: | 15.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Als 2016 CREEPING DEATHs erste EP "Sacrament of Death" mit nur drei Tracks einen Sieg nach Punkten ("all killer, no filler" sozusagen) ins Haus der Amerikaner holte, freute man sich bereits auf einen Longplayer, doch den enthält uns das Quintett weiterhin vor. Diesmal gibt es einen Song mehr, das Niveau des im besten Sinn altmodischen Death Thrash von Gitarrist Trey Pemberton und Co. ist mindestens gleichhoch geblieben.
Schon das wunderschön klassische Artwork von Ardha Lepa weist den Weg zurück in die frühen bis mittleren 1990er, woher CREEPING DEATH ihre Haupteinflüsse beziehen dürften. Die erst seit vier Jahren existierenden Texaner walzt abwechselnd wie Bolt Thrower (dazu passen auch ihre martialischen Lyrics) oder ihre Landsleute Incantation alles platt und verteilen flink kräftige Backpfeifen, die etwa auch den Kanadiern Sacrifice gut stünden. Eine Handvoll griffiger Melodien und kurzer wie geschmackvoller Solos genügen, um jeden der Tracks zu einem für sich genommen geil nostalgischen Hörerlebnis zu machen.
Frontmann Ross macht keine Anstalten, sein heisernes Gebell (erinnert ein wenig an Obituarys John Tardy, bloß stärker verhallt) nur geringfügig zu variieren, doch eine Reihe markanter Riffs, die oft verspielter als beim Szene-Durchschnitt sind, verleiht den Stücken Profil und jene Abwechslung, die eine Nostalgie-Veranstaltung aufweisen muss, um langfristig reizvoll zu bleiben.
"Specter of War" ist also dermaßen alte Schule, dass sich die Deserted Fears und Entrails dort draußen warm anziehen müssen. Anders nämlich, als es solche Kollegen allzu häufig tun, emulieren CREEPING DEATH nicht nur einen Sound, sondern schreiben auch mitreißende Songs, statt sich bloß auf vertraute Klangkulissen zu verlassen.
FAZIT: CREEPING DEATHs zweite EP ist ein herrlich konservatives Stück Death Metal, das man dieser Tage übrigens gleich mit dem neuen Album der Rückkehrer Opprobrium eintüten darf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Revenge
- Specter Of War
- Trail Of Confusion
- Salvation
- New Agony
- Specter of War (2019) - 11/15 Punkten
- Wretched Illusions (2019) - 12/15 Punkten
- The Edge of Existence (2021) - 12/15 Punkten
- Boundless Domain (2023) - 12/15 Punkten
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