Partner
Services
Statistiken
Wir
Destroyer Of Light: Mors Aeterna (Review)
Artist: | Destroyer Of Light |
|
Album: | Mors Aeterna |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom Metal |
|
Label: | Argonauta / Soulfood | |
Spieldauer: | 44:29 | |
Erschienen: | 24.05.2019 | |
Website: | [Link] |
"Mors Aeterna" erzählt die Geschichte eines Mannes, der nach seinem Tod in eine nicht weiter spezifizierte Unterwelt gelangt und im Sinne Dantes so einige unschöne Dinge "erlebt". Gleichwohl die Scheibe durchaus narrative Qualitäten aufweist, kann man sich die Hintergrundstory auch wegdenken und einfach nur diebische Freude am finsteren Treiben von DESTROYER OF LIGHT haben. Die Texaner sind quasi die Epic-Doom-Brüder ihrer speckig-dreckigen Nachbarn Duel und existieren seit 2012, doch dies ist ihre erste offizielle Veröffentlichung überhaupt.
Und die Originalität hat die Combo zweifellos nicht mit den Löffeln gefressen, auch wenn sie sich nicht allzu offensichtlich an einschlägigen Vorbildern orientiert. Man mag den kraftvoll pathetischen Gesang vage mit Messiah Marcolin oder dem anonymen Frontmann der Polen Evangelist und Monasterium vergleichen, wobei die Amerikaner aber auch stilistisch ähnlich aufgestellt sind. auf "Mors Aeterna" wechseln sich längere Elegien wie der Opener 'Dissolution' oder 'Burning Darkness' mit kauzigen Synthesizer- und Klavier-Zwischenspielen ab ('The Unknown und 'Prayala's Hymn' sind nur zwei davon), die weniger den Flow zerstören als zu dem Eindruck eines Gesamtbilds beitragen, das DESTROYER OF LIGHT ja vermitteln möchten.
Dies macht "Mors Aeterna" zu einem überdurchschnittlich dichten und stimmungsvollen Werk. Der hohe Gehalt an Melodien garantiert einerseits unangestrengtes Hören, doch da die Gruppe nicht aufs plumpe Mitsingen ihrer Fans abonniert ist, wird man die Platte nicht schnell satt. Es ist sogar so, dass man sich bei wiederholter Einfuhr an mehreren Details erfreuen kann, die von sorgfältigen Komponisten hinter der Musik zeugen. DESTROYER OF LIGHT haben genaue Vorstellungen davon, was sie tun wollen, und versuchen anders als mittlerweile unzählige Newcomer nicht lediglich, um Zugehörigkeit in einer Szene zu buhlen, indem sie lieblos deren kleinste gemeinsame Nenner abhandeln.
FAZIT: Starker traditioneller Doom aus Texas mit epischer Note, düster und produktionstechnisch angenehm rau in Szene gesetzt - DESTROYER OF LIGHT empfehlen sich mit "Mors Aeterna" für eine Mitgliedschaft im Club der neuen Melo-Doom-Generation neben Below, den erwähnten Evangelist et cetera …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Overture Putrefactio
- Dissolution
- Afterlife
- The Unknown
- Falling Star
- Burning Darkness
- Pralaya's Hymn
- Loving the Void
- Into the Abyss
- Eternal Death
- Mors Aeterna (2019) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews