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Empyreal: My Own Living Hell (Review)
Artist: | Empyreal |
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Album: | My Own Living Hell |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black / Death Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 51:23 | |
Erschienen: | 12.07.2019 | |
Website: | [Link] |
Die Originalität haben EMPYREAL weder in Hinblick auf ihren Namen noch bezüglich ihres Stils mit den Löffeln gefressen, aber ihrem ersten Album dürften Hörer, die sich selbst geschmacklich irgendwo zwischen Black und Death Metal verorten, eher mehr als weniger abgewinnen können.
Die Gruppe besteht zwar u.a. aus Musikern, in deren Werdegang Namen wie Soul Demise und Final Breath stehen, ist aber das Hirngespinst von Gitarrist Dennis Schneider, der sie 2012 als Solo-Spielwiese anlegte. 2016 erschien bereits in vollzähliger Besetzung die Vier-Song-EP "Psalms of Forlorn Hope", woraufhin es EMPYREAL tatsächlich gelang, beim Inferno Festival in der norwegischen Hauptstadt Oslo aufzutreten - eine beachtliche Leistung für eine deutsche Band ohne Plattenvertrag.
Beim Lauschen des Langstrecken-Debüts der Franken denkt man nicht unbedingt, kein anderer einheimischer Act hätte für den Gig in der Wiege des zeitgenössischen Extreme Metal in Frage kommen können, aber "My Own Living Hell" bietet detailverliebt in Szene gesetzte Genre-Kost, die im Guten wie Schlechten ohne Überraschungen auskommt.
Der alleinige Komponist Dennis hat auch den Großteil der Texte mitgeschrieben und den die Nachproduktion (Mix, Mastering) übernommen, wobei das Material absolut konkurrenzwürdig klingt. Einzig das Schlagzeug wurde nicht im Band-eigenen Studio aufgenommen, sondern unter Fachmann Christoph Brandes in den Iguana Studios. Stilistisch sind EMPYREAL relativ breit aufgestellt und bieten sowohl muskulöse Stampfer wie 'An Ascent To Heaven' als auch possierliche Instrumental-Tracks mit unverzerrten Momenten ('And So It Was Forlorn'), wohingegen das äußerst griffige 'December Rain' der "Hit" der Platte ist.
Die rein spielerisch mitreißendste Nummer ist das von H.P. Lovecraft inspirierte 'Demons Of Despair', ein Ausbund an hymnischen Melodien und zahlreichen Wendungen, die man sich unter Ausnahme des über sieben Minuten langen 'The Abyss' auch an anderer Stelle in höherer Dichte wünschen würde. Abwechslungsreich ist nämlich in erster Linie die Anordnung der Stücke, (das knüppelnde 'Final Warning', das regelrecht orchestral flirrende 'The Light'), während sie strukturell eher linear verlaufen.
FAZIT: EMPYREAL sind längst reif für einen Deal, und zwar nicht nur aufgrund der Tatsache, dass sie "mal eben" eine der wohl am skandinavischsten klingenden deutschen Death-Black-Bands sind. Warum Labels hier noch nicht angebissen haben, erscheint schleierhaft, doch unabhängig davon sollte sich jeder qualitätsbewusste Fan dieser Metal-Spielarten "My Own Living Hell" zu Gemüte führen; vielleicht finden er oder sie dabei eine neue nationale Lieblings-Kapelle …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Meant To Cease
- An Ascent To Heaven
- The Abyss (My Own Living Hell)
- December Rain
- Demons Of Despair
- And So It Was Forlorn
- The Light
- The Bliss Of Blind Men
- Final Warning
- Streams Of Time
- My Own Living Hell (2019) - 11/15 Punkten
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