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Groza: Unified In Void (Review)
Artist: | Groza |
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Album: | Unified In Void |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Art Of Propaganda | |
Spieldauer: | 27:39 | |
Erschienen: | 08.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Als erst 2016 gegründete Band orientieren sich GROZA mehr als offensichtlich an derzeitigen Trends im weiteren Black-Meta-Kontext. Das beginnt bei ihrer optischen Inszenierung, weil die Bayern der albernen Mode aufsitzen, sich aus welchen Gründen auch immer zu vermummen (man möchte wohl ach so anonym bleiben), wohingegen die monochrome Artwork-Ästhetik zumindest einen Hauch von Zeitlosigkeit verbreitet, und gipfelt in der Musik, die sich ohne weiteres als Produkt einer Vorliebe für aktuell angesagte Acts wie Uada oder Behemoth umschreiben lässt.
GROZAs erstes Lebenszeichen ist eine halbstündige EP mit fünf jeweils etwas längeren Stücken. Die Mitglieder aus dem Städtchen Mühldorf am Inn in der süddeutschen Provinz erzeugen gekonnt eine rabenschwarze Atmosphäre und regelrecht nordische Kälte, ohne gewaltigen Eindruck zu schinden, denn ihre Gestaltungsmittel und Kniffe wirken allzu vertraut. Den Hut muss man allenthalben vor ihrer Professionalität ziehen, denn so oberflächlich nachgeahmt das Ganze auch anmutet, so souverän wurde es komponiert, eingespielt und auch produziert.
Dank einiger sinniger Melodien laufen GROZA auch nicht Gefahr, zu einer bloßen Soundkulisse zu verkommen, die man sich als erfahrener Hörer gefallenlässt, weil man sie in ähnlicher Form von woandersher kennt; Die Einleitung und generelle Stimmung von 'Amongst The Worms' hat die Truppe zwar dreist bei den wohl nicht zufälligerweise ähnlich wie sie herausgeputzten Polen Mgla abgekupfert, doch vor allem 'Ouroboros' und 'Unworthy' dürften all jenen Schwarzwurzeln gefällig reinlaufen, die auf die anhaltende Welle junger Nachlassverwalter von Dissection, Sacramentum und. Co. stehen.
FAZIT: GROZA sind zweifelsohne ein hoffnungsvoller Newcomer, wenn es um orthodoxen Melodic Black Metal geht, haben aber genauso wenig wie etwa auch The Spirit eine eigene Handschrift und müssen weniger an ihren handwerklichen Fähigkeiten als an einer individuellen Note arbeiten. Bis dahin ist "Unified In Void" eine charmant klamme Klangtapete mit ein paar catchy Szene-Hits.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Unified In Void
- Ouroboros
- Amongst The Worms
- Unworthy
- Thanatos
- Unified In Void (2019) - 9/15 Punkten
- The Redemptive End (2021) - 11/15 Punkten
- Nadir (2024) - 13/15 Punkten
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