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Groza: The Redemptive End (Review)
Artist: | Groza |
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Album: | The Redemptive End |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Art Of Propaganda / Edel | |
Spieldauer: | 46:20 | |
Erschienen: | 13.08.2021 | |
Website: | [Link] |
Man muss nicht mit dem Zaunpfahl winken – Der Name GROZA spielt auf Mg?a an, und der Sound der Deutschen stand dem der Polen schon vor zwei Jahren auf "Unified In Void" relativ nah, woran sich in Bezug auf den Nachfolger nichts geändert hat… weder im Guten noch Schlechten.
Auch diesmal beruft sich das Quintett auf eine kompositorisch schlüssig umgesetzte Mischung aus zähfließender Aggression mit unterschwelligen Melodien skandinavischer Couleur, die wohlige Schauer über den Rücken jagen und eben wegen der meistens nicht rasanten Stoßrichtung am Ende des Tages doch osteuropäisch anmuten.
Die stärkste Evolution haben GROZA seit 2019 insofern vollzogen, als sie heuer auch stilistische Kniffe aus den Ecken Post Rock und - jawohl - Folk anwenden, was "The Redemptive End" zu ihrem bisher eigenständigsten wie stärksten Album macht.
Verhallte Single Notes zu schwarzem Sperrfeuer erzeugen in Stücken wie dem zweiteiligen ´Sunken in Styx´ und während ´Howard´ zum Schluss Gänsehaut, wohingegen der Titeltrack die eingängigste Nummer im Aufgebot darstellt. So songdienlich hat man GROZA bislang nicht erlebt, doch auf dieser Schiene fahren sie ausgesprochen gut.
Die Gratwanderung zwischen Pflege von Traditionen anhand eines ziemlich offensichtlichen Vorbilds und Mut zu Neuem begehen GROZA noch nicht vollends souverän, aber wie gesagt: "The Redemptive End" markiert einen langen Schritt vorwärts.
FAZIT: Black Metal zwischen Nord- und Osteuropa aus dem Zentrum des Kontinents, vertraut und einigermaßen frisch zugleich - GROZA sind drauf und dran, sich einen unverkennbar eigenen Stil zu erarbeiten, erinnern dieser Tage noch an interessante Zweitligisten wie Falls of Rauros oder Wayfarer und haben mit ihrem nächsten Album möglicherweise ein richtiges Genre-Highlight im Ärmel. Let´s find out…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sunken In Styx – Part I: Submersion
- Sunken In Styx – Part II: Descent
- Elegance Of Irony
- The Redemptive End
- Nil
- Homewards
- Unified In Void (2019) - 9/15 Punkten
- The Redemptive End (2021) - 11/15 Punkten
- Nadir (2024) - 13/15 Punkten
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