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H.E.A.T.: Live At Sweden Rock Festival (Review)

Artist:

H.E.A.T.

H.E.A.T.: Live At Sweden Rock Festival
Album:

Live At Sweden Rock Festival

Medium: CD+DVD/CD+Blu-ray
Stil:

Hardrock

Label: earMusic / Edel
Spieldauer: 61:43 (Konzert)
Erschienen: 26.07.2019
Website: -

Nach „Into The Great Unknown“, dem (schon) zwei Jahre alten letzten Studio-Knaller von H.E.A.T., mit dem die Band in der internationalen Hardrock-Szene für Furore sorgte, war irgendwie abzusehen, dass die Musiker bzw. ihr Label den verhältnismäßig großen Medienrummel nutzen würden, um längerfristig im Gespräch zu bleiben, weshalb sich der Mitschnitt von Konzerten im Zuge der Veröffentlichung des Albums quasi selbst verstand … zumal mit bereits vorhandener Erfahrung mit kommerziell auszuwertenden Live-Aufnahmen.

Und welcher Anlass wäre besser für ein solches Unterfangen geeignet als die opulente Kulisse eines renommierten Open-Air-Festivals wie dem Sweden Rock als Anziehungspunkt aller, die sich zwischen traditioneller Hartwurst und melodischem Metal wohlfühlen? "Live At Sweden Rock Festival" enthält also die Performance der Gruppe im Rahmen der 2018er Ausgabe des Events am 7. Juni des Jahres und deckt logischerweise die gesamte bisherige H.E.A.T.-Diskografie ab. Es mag nicht die erste Konzert-Nachlese der Jungspunde sein, markiert aber ihr audiovisuelles Debüt, da freilich auch Kameras mitliefen.

Mit der Eröffnung 'Bastard Of Society' erwischen H.E.A.T. einen Einstieg, wie er ihren Landsleuten Europe in den Arenen der Eighties wahrscheinlich nicht besser gelungen wäre. Die Mischung aus Nummern von allen Studioalben der Band verdeutlicht, dass selbige mit der Zeit einerseits härter und andererseits treffsicherer geworden ist, was Hooks angeht, auch wenn sie die Qualität von beispielsweise 'Living On The Run' von ihrem zweiten Longplayer "Mannequin Show" nicht in Abrede stellen lässt.

Zusammengenommen vermittelt die Auswahl bei klaglosem Ton und Bild (keine allzu hektischen Schnitte, wenn auch nur zweckmäßige Einstellungen ohne Firlefanz) einen harmonischen Eindruck einer Combo, welche die Zukunft des melodischen Rock mit dezentem Glam-Faktor maßgeblich mitgestalten wird.

Im Anschluss an das schmierige 'Beg Beg Beg', wo frotzelnd AC/DCs 'Whole Lotta Rosie' angespielt wird, bietet 'Another Piece Of My Heart' ein Kontrastprogramm - genauso wie bald darauf 'Tearing Down The Walls' als klassische Power Ballade zum Recken von Feuerzeugen bzw. Smartphones. 'Inferno' ballert wie nichts Gutes, und das letzte Kraftreserven freisetzende Finale 'A Shot At Redemption' stellt mit Slide-Blues-Intro die Klasse von Gitarrist Dave Dalone in den Vordergrund, wo ansonsten natürlich Frontmann Erik Grönwall das Geschehen bestimmt.

FAZIT: Bei ihrem Heimspiel in Schweden haben H.E.A.T. alles richtig gemacht und ein Konzert mitgeschnitten, dessen Aufbereitung für den nachträglichen Kauf hervorragend als erst Einführung in die Band taugt. Unabhängig davon wurde die Energie einer klassischen Rockband auf der Bühne mit "Live At Sweden Rock Festival" auf denkbar anschaulichste und -hörbarste Weise eingefangen. Als Bonus gibt es obendrein alle bisherigen Videoclips der Gruppe.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3800x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • CD und DVD/Blu-ray:
  • Bastard Of Society
  • Late Night Lady
  • Mannequin Show
  • Redefined
  • Heartbreaker
  • Shit City
  • Beg Beg Beg
  • Tearing Down The Walls
  • Eye Of The Storm
  • Emergency
  • Inferno
  • Living On The Run
  • A Shot At Redemption
  • Offizielle Musikvideos (nur DVD/Blu-ray)
  • It's All About Tonight
  • Tearing Down The Walls
  • Point Of No Return
  • Living On The Run
  • Eye Of The Storm
  • A Shot Of Redemption
  • Best Of The Broken
  • Drink Alone

Besetzung:

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