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Journey: Live In Japan 2017: Escape + Frontiers (Review)
Artist: | Journey |
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Album: | Live In Japan 2017: Escape + Frontiers |
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Medium: | DVD/Blu-ray/2CD+DVD/2CD+BluRay | |
Stil: | AOR, Pop, Melodic- und Hard-Rock |
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Label: | Eagle/Universal Music | |
Spieldauer: | 258:46 | |
Erschienen: | 29.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Gerade erst waren sie in die Rock‘n‘Roll Hall Of Fame aufgenommen worden, schon begaben sie sich auf große Konzert-Tournee durch die Welt um mit der Livepräsentation zwei ihrer frühen extrem erfolgreichen Alben, die heute mit mehr als 20 Millionen verkauften Exemplaren Melodic-Rock-Meilensteine sind, „Escape“ (1981) und „Frontiers“ (1983), zu beweisen, dass es für diese Ruhmeshallen-Aufnahme längst höchste Zeit war: JOURNEY! Bei ihren Konzerten verschlug es sie bis in die japanische Hauptstadt, in der ein frenetisches Publikum sie auf ihre ganz spezielle asiatische Art in Budokan feierte.
So wird dann auch die aktuelle Live-Aufnahme „Live In Japan 2017: Escape + Frontiers“ im fetten Digipak mit 2 CD´s und Blu-ray bzw. DVD euphorisch in der amerikanischen Presse mit folgenden Worten angekündigt: „Am 7. Februar 2017 bestätigte die Rock-and-Roll-Hall-Of-Fame-Band JOURNEY ihren Status als eine der besten Rock-Live-Bands, als sie ihre legendären Alben ‚Escape‘ (rechtzeitig zum 35-jährigen Jubiläum) und ‚Frontiers‘ im gleichfalls legendären japanischen Stadion Budokan auf die Bühne in Tokio brachten.“
Auch hier gilt – ganz ähnlich wie für die noch taufrische Veröffentlichung des TOTO-Live-Albums „40 Tours Around The Sun“ – zeitlose Musik trifft auf ein begeistertes Publikum aller Altersklassen!
Im Original waren beide Alben von STEVE PERRY eingesungen worden, der sich ein paar Jahre später komplett von der Bühne und aus der Öffentlichkeit zurückzog, um im Jahr 2018 völlig überraschend mit seinem gelungenen Solo-Album „Traces“ wieder in der musikalischen Öffentlichkeit ein Achtungszeichen zu setzen, nachdem alle Gerüchte dementiert waren, dass er auch zu JOURNEY zurückkehren und deren aktuellen Sänger Arnel Pineda ersetzen würde. Der zu dem Zeitpunkt des Konzertes gerade 50 Jahre alte philippinische, sehr kleine Sänger erscheint auf der Bühne wie ein echter Jungbrunnen, den man mindestens zwanzig Jahre jünger schätzen würde und der mit Vorliebe auf den Monitorboxen steht, um aus physischer Sicht größer zu erscheinen – seine Stimme ist und bleibt das gesamte Konzert über aber riesig. Ergänzt wird Pineda neben dem Background-Gesang fast aller JOURNEY-Mitglieder ganz besonders auch durch den Gast Travis Thibodaux, der ein sehr guter Solo-Sänger besonders für die härteren Songs ist. Warum man ihn aber dermaßen bei dem Konzert an seinen Keyboards und bei diesem großartigen Gesang so sehr im Hintergrund stehen lässt und bei der Verabschiedung vom Publikum nicht einmal mit an den Bühnenrand holt, ist einfach unerklärlich.
Ein weiterer charismatischer Musiker bei JOURNEY ist deren Gründungsmitglied und Gitarrist NEAL SCHON, dessen Äußeres recht deutlich an einen LOU REED erinnert, außerdem war er vor JOURNEY Gitarrist bei SANTANA und beweist mit einer Vielzahl von Solos seine Qualität als Gitarren-Großmeister. Noch dazu vollbringt er die „Meisterleistung“ die erste Stunde des Konzerts durchgängig mit einer undurchsichtigen schwarzen Sonnenbrille zu spielen, die er dann nach gut einer Stunde endlich fallen lässt.
Im ersten Teil des Konzerts spielen JOURNEY ihr komplettes 81er-Album „Escape“ – das zu dem Zeitpunkt gerade seinen 35. Geburtstag feierte – in der identischen Song-Reihenfolge, beginnend mit ihrem erfolgreichsten Hit „Don‘t Stop Believin‘“ und neben den vielen härter rockenden Stadionklängen auch solch bewegender Hymne wie „Who´s Crying Now“. Nach dem letzten „Escape“-Song „Open Arms“ geht JOURNEY dann sofort zu dem 83er-Album „Frontiers“ mit dem Hit und zugleich Album-Opener „Seperate Ways“ über.
Auch hier gibt‘s wieder die identische Songliste zu hören, nur dass statt „Trouble Child“ ein Schlagzeug-Solo von STEVE SMITH eingefügt wurde, nachdem sich kurz zuvor mit „Faithfully“ wieder eine der schönsten JOURNEY-Balladen klangvoll und ein wenig schmachtend vor einem riesigem Lichtermeer des japanischen Publikums breitgemacht hatte.
Mit den Songs „Lay It Down“ und „Back Talk“ gibt‘s zudem anno 2017 zwei Titel zu hören, die JOURNEY seit ihren Konzert-Tourneen zu den beiden Alben nie wieder live gespielt haben. Ein Novum, welches nur dadurch zustande kam, weil die amerikanischen Stadion-Rocker auf dieser Tour erstmals ihre beiden kompletten 80er-Jahre-Alben in ihrer ganzen Schönheit und chronologischen Reihenfolge zum Besten gaben.
FAZIT: Mit „Live In Japan 2017: Escape + Frontiers“ präsentieren JOURNEY aus Anlass des 35. Geburtstags von „Escape“ (1981) in Japan live im legendären Budokan ihre beiden Erfolgsalben der 80er-Jahre mit der kompletten Titel-Setlist in gleicher Reihenfolge wie auf den Studio-Alben. Ein echtes Live-Erlebnis, das auf Blu-ray, DVD und als Bundle mit der Doppel-CD in sehr guter Bild- und Tonqualität festgehalten wurde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- DVD (130:00):
- Don´t Stop Believin´ Intro
- Don´t Stop Believin´
- Stone In Love
- Who´s Crying Now
- Keep On Runnin´
- Still They Ride
- Escape
- Lay It Down
- Dead Or Alive
- Neal Schon Guitar Solo
- Mother, Father
- Jonathan Cain Piano Solo
- Open Arms
- Seperate Ways Intro
- Separate Ways (Worlds Apart)
- Send Her My Love
- Chain Reaction
- After The Fall
- Faithfully
- Edge Of The Blade
- Steve Smith Drum Solo
- Back Talk
- Frontiers
- Rubicon
- La Raza Del Sol
- Lovin´, Touchin´, Squeezin´
- CD 1 (56:03):
- Don´t Stop Believin´ Intro
- Don´t Stop Believin´
- Stone In Love
- Who´s Crying Now
- Keep On Runnin´
- Still They Ride
- Escape
- Lay It Down
- Dead Or Alive
- Neal Schon Guitar Solo
- Mother, Father
- Jonathan Cain Piano Solo
- Open Arms
- CD 2 (72:43):
- Seperate Ways Intro
- Separate Ways (Worlds Apart)
- Send Her My Love
- Chain Reaction
- After The Fall
- Faithfully
- Edge Of The Blade
- Steve Smith Drum Solo
- Back Talk
- Frontiers
- Rubicon
- La Raza Del Sol
- Lovin´, Touchin´, Squeezin´
- Bass - Ross Valory
- Gesang - Arnel Pineda, Travis Thibodaux
- Gitarre - Neal Schon
- Keys - Jonathan Cain, Travis Thibodaux
- Schlagzeug - Steve Smith
- Eclipse (2011) - 12/15 Punkten
- Live In Japan 2017: Escape + Frontiers (2019)
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