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Kadinja: Super 90' (Review)
Artist: | Kadinja |
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Album: | Super 90' |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Arising Empire / Warner | |
Spieldauer: | 49:17 | |
Erschienen: | 01.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Beim Nuclear-Blast-Sublabel Arising Empire sind KADINJA ein relatives Highlight, denn neben dem ganzen Pop-Metal- und Mallcore-Schrott, den die Marke absondert, wirken die Franzosen als zu spät gekommene Djent-Nachahmer regelrecht frisch. Auf ihrem nach einer EP ersten Langspieler hört man zwar nichts Neues, doch die Stotter-Rhythmen im Verbund mit dudelnden Gitarrenleads sowie abwechselnd Geschrei und richtig gutem melodischem Gesang unterhält zumindest kurzfristig ganz gut.
Vor allem regen KADINJA anders als die meisten anderen Acts, die bei derselben Firma unter Vertrag stehen nicht zum Fremdschämen an. Das Quintett legt eine ordentliche Härte an den Tag, weiß aber bei aller fiebrigen Vertracktheit auch um den Wert eingängiger Refrains, und in dieser Hinsicht liegt 'From The Inside' neben dem ätherischen Schmachtfetzen 'Icon' bzw. der akustischen Überraschung 'Episteme' am weitesten vorn.
'Véronique' ist hingegen ein garstiger Brocken und markiert KADINJAs vorläufiges Gesellenstück, wenn es um ihre progressiven Ambitionen geht. Wie gesagt sind sie wahrlich nicht die Ersten, die diesen Stil fahren, doch so sklavisch treu sie ihn auch durchziehen mögen: "Super 90'" meidet die schlimmsten damit einhergehenden Stereotypen weitgehend und rockt mitunter sogar erfreulich ungezwungen.
Was dies betrifft, seien die kompakten Reißer 'Strive' (wenn hier kein Devin-Townsend-Flair aufkommt …) und 'House Of Cards' mit seinem Über-Pop-Chorus empfohlen. So krasse Kontraste setzen derzeit eigentlich nur noch Periphery, und mit dieser erlauchten Instanz verglichen zu werden schmeichelt einem Newcomer wie KADINJA definitiv, statt langfristig zu schaden.
FAZIT: KADINJA sind im Modern-Prog-Metal-Bereich derzeit eine der großen Hoffnungen. Auf "Super 90'" verbindet die Band technische Schweinereien mit massentauglichen Hooks und im gegebenen Rahmen nicht vor den Kopf stoßenden Experimenten, um sich selbst Szene-Integrität und Zukunftsträchtigkeit zugleich zu garantieren. Alles weitere dürften nun engagierte Konzertperformances und angemessenes Marketing richten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Empire
- From The Inside
- The Modern Rage
- Icon
- The Right Escape
- Véronique
- Episteme
- Strive
- Muted Rain
- House Of Cards
- Avec Tout Mon Amour
Interviews:
-
keine Interviews
Kommentare | |
hasnwurst
gepostet am: 20.02.2019 User-Wertung: 12 Punkte |
test, wo ist mein kommentar geblieben |
poshmit
gepostet am: 20.02.2019 |
Soweit ich richtig informiert bin, und den ersten Absatz der Review nicht missverstehe, ist das bereits der zweite Langspieler von Kadinja. Nach der EP 2013 und der LP Ascendancy 2017 ist das nun die zweite Albumauskopplung. :)
Zum Album: geiles Ding. Macht Spaß. |