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Liv Sin: Burning Sermons (Review)

Artist:

Liv Sin

Liv Sin: Burning Sermons
Album:

Burning Sermons

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: Despotz / Cargo
Spieldauer: 39:24
Erschienen: 06.09.2019
Website: [Link]

Nicht lange nach dem Aus von Sister Sin infolge angeblicher Burnouts unter den Mitgliedern hatte Sängerin LIV SIN (bürgerlicher Nachname Jagrell) eine neue Band am Start, die Schlag auf Schlag das Album „Follow Me“, eine Single und eine EP heraushaute. Das bisherige Material unterschied sich nicht völlig von den früheren Werken der Schwedin, stellte aber auch trotz seiner Kürze ein breiteres stilistisches Spektrum in Aussicht, als es ihre ehemalige Kapelle an den Tag legte …

Der Eindruck von damals bestätigt sich nun, da die Frontfrau ein zweites komplettes Album vorlegt. „Burning Sermons“ enthält ganz klassisch zwei Handvoll Tracks und pendelt ungezwungen zwischen modernem Hard Rock sowie typisch europäischem Metal, wie man ihn – auch und gerade wegen der starken Frauenstimme – gern mit Doro Pesch assoziiert (höre hierzu den Uptempo-Ohrwurm 'Chapter Of The Witch', die kurze Hymne ‚The Sinner‘ und das hämmernde ‚War Antidote‘). Ein paar härtere Ausschläge gen Thrash und etwas Elektronik bzw. Orchesterschmelz kommen hinzu, fertig ist eingedenk einer Reihe enorm griffiger Refrains ein wie für die Charts geschaffener Longplayer, mit dem LIV mehr als zufrieden sein darf.

Die Einstiegs-Single ‚Blood Moon Fever‘ ist ebenso wie zur Halbzeit ‚At The Gates Of The Abyss‘ ein feiner Melodic-Happen, dessen schleppende Parts einige weitere vergleichsweise düstere Momente vorwegnehmen. Dazu gehören das dramatische ‚Slave To The Machine‘ und ‚Death Gives Life Meaning‘ als schwelgerischer Doom-Entwurf, in dem die Chanteuse kurioserweise deutlich an Metal Churchs Mike Howe erinnert.

Symphonisch wird es phasenweise während ‚Hope Begins To Fade‘, dessen eigentlicher Star allerdings Björn “Speed” Strid von Soilwork als Gastsänger ist, und in der programmatischen Power-Ballade 'Ghost In The Dark‘, bevor uns ‚Dead Wind Intermezzo‘ zum Schluss einen Knüppel ins Gesicht schlägt, woraufhin es tatsächlich auch nichts mehr zu sagen gibt.

FAZIT: Die zweite LIV SIN-Scheibe lebt von ihrer Abwechslung, einer satten, aber doch irgendwie zeitlosen Produktion und letzten Endes insbesondere den kompositorischen Qualitäten der Namensgeberin, die noch nie einen derart gelösten Eindruck hinterlassen hat wie hier.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2738x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Blood Moon Fever
  • Chapter Of The Witch
  • Hope Begins To Fade
  • War Antidote
  • At The Gates Of The Abyss
  • Slave To The Machine
  • The Sinner
  • Death Gives Life Meaning
  • Ghost In The Dark
  • Dead Wind Intermezzo

Besetzung:

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