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N.M.A.: N.M.A. (Review)
Artist: | N.M.A. |
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Album: | N.M.A. |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | RoBnRoll Records | |
Spieldauer: | 36:10 | |
Erschienen: | 31.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Mit diesem Debüt schickt sich eine weitere junge und klassisch aufgestellte Metal-Band an, etwas vom Trendkuchen abzubekommen und wirkt dabei noch ziemlich steif. N.M.A. fahren einen kraftvollen, Riff-lastigen Sound, der eindeutig amerikanisch statt europäisch orientiert ist, wie es dieser Tage die mehrheit der Newcomer sind, gehen aber mit geradezu teutonischem Hauruck vor.
Dabei handelt es sich um Schweizer, die außerdem relativ zwanglos mit Anklängen aus diversen Subgenres umgehen - insbesondere Thrash, denn aggressiv hämmernde Parts finden sich auf der selbst betitelten Scheibe vom ersten Song an wiederholt. 'This World' ist ansonsten ein standesgemäßer Doublebass-Opener, in dem zugleich die größte Schwäche der Gruppe offenbar wird: ihre Sängerin.
Denise leiert und nölt oder trällert fast so naiv wie ein kleines Mädchen, bemüht sich manchmal sogar um ein Doro-Timbre und liegt mit keiner dieser Marotten je richtig. Wie zu erwarten markiert das verspielte Instrumental 'Innocent' den musikalischen Höhepunkt von "N.M.A.", wohingegen sich das keine drei Minuten dauernde 'Dark Creatures' als der "Hit" der Platte erweist, und 'Whatever' befindet sich kurz darauf im etwa gleichen Stil auf Augenhöhe. 'Shadow' ist abgesehen von den gewollt rauen Vocals ein cooler Uptempo-Groover, doch ansonsten halten sich die Lichtblicke arg in Grenzen.
Das Trio hat seine Songs auf Refrains zentriert geschrieben, die in ihrer Abgedroschenheit jedoch mitunter regelrecht einfältig anmuten. Zudem wurde "N.M.A." viel zu trocken produziert, was die Musik null lebendig klingen lässt und die Gesangsstimme in ein umso schlichteres Licht rückt. Das walzende 'Shining Bolt' ist nichts weniger als beliebig mit zwei, drei anderen Nummern austauschbar, und die mit unsäglich kitschigem Text versehen Ballade 'Tearminator' lässt sich nur als Totalausfall bewerten.
FAZIT: N.M.A. sollten sich dringend nach einem anderen Aushängeschild umschauen bzw. ihr derzeitiges einem Gesangslehrer anvertrauen. Ansonsten fehlt ihnen jene Frische, die man im überlaufenen Echtmetall-Bereich gerade heute aufweisen sollte, um sich über die unüberschaubare Zahl potenzieller Konkurrenten hinwegzusetzen. Kein Wunder, dass der Dreier die Platte auf seinem eigenen Label herausbringt …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This World
- Shining Bolt
- Turn on the Light
- Shadow
- Dark Creatures
- Tearminator
- Whatever
- Innocent
- Demons
- N.M.A. (2019) - 7/15 Punkten
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