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Ninety Nine: Wasteland (Review)
Artist: | Ninety Nine |
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Album: | Wasteland |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Dead Serious | |
Spieldauer: | 34:02 | |
Erschienen: | 25.01.2019 | |
Website: | - |
Diese Erfurter pflügen seit 2014 durch den harten Garten. Nachdem sie mit ihren fünf ersten Kompositionen (die EP "DIY" als klare Ansage in Bezug auf ihr Ethos) erste lokale Erfolge verzeichneten, legten NINETY NINE Schlag auf Schlag ein zweites Kurzformat vor, und nun steht us trotz einer zwischenzeitlichen Tournee mit den Niederländern No Turning Back sowie eines Sängerwechsels (statt Thomas steht nun Tritschi, ehemals Veilside, am Mikrofon) das Debütalbum der Combo ins Haus.
Anders als zu Anfang ihrer Laufbahn, als NINETY NINE noch etwas richtungslos vor sich hin dümpelten, scheinen sie in Hinblich auf "Wasteland" gewusst zu haben, was sie wollten und wollen. Die neuen Tracks der Band präsentieren sich als Old-School-Hardcore-Brummer ohne Umschweife, die man gar nicht missdeuten kann, worin zugleich der Knackpunkt und das große Plus des Albums liegt. Konservative Gemüter werden begeistert sein, der Rest winkt dankend ab, auch wenn er mit aufmerksamem Ohr klaglos eingestehen muss, dass sich der längere Reifeprozess des Materials gelohnt hat.
"Wasteland" kommt auf kürzestem Wege auf den Punkt, und das genau elfmal, wobei es der Hilfe dreier mehr oder minder prominenter Gäste nicht einmal bedurft hätte. Die Wuchtbrumme 'Going To War' bietet Foresters Patrick ein Forum zum Shouten, 'S.K.A.T.E.' (der Name sagt alles) stellt als einziger relativer stilistischer Ausreißer Scheisse Minelis Sam am Mikrofon vor, und 'As One', ein Paradebeispiel für ganz klassischen europäischen Hardcore, wurde gemeinsam mit Ryker's-Ikone Dennis aufgenommen.
NINETY NINEs Sound speist sich darüber hiinaus aus wenig Punk und einer deutlichen Metal-Nuance, die sich nicht zuletzt auch in walzenden Doublebass-Passagen niedergeschlagen hat, nicht zu vergessen jener Form von Sprechgesang am Rande des Rap, mit der man warm werden muss, um Bands wie diese richtig geil zu finden. Unabhängig davon klingen die Herren so, als seien sie schon jahrzehntelang am Start, und das ist eine beachtliche Leistung für einen "Newcomer".
FAZIT: Traditions-Hardcore deutscher Provenienz ohne jegliche ironische Brechungen, sorgfältig geschrieben und mit spürbarerer Leidenschaft gespielt, bombig klingend und nicht für fünf Cent originell. Die Basis weiß bei NINETY NINE Bescheid.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Crowbar
- Going To War (feat. Patrick/Forester)
- I Don´t See No Saints
- Pied Pipers
- This Is My Mouth
- S.K.A.T.E (feat.Sam/Scheisse Minneli)
- Statement
- Refuse The Obey
- As One (feat. Dennis/Rykers)
- Wasteland
- Wasteland (2019) - 11/15 Punkten
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