Partner
Services
Statistiken
Wir
Noctem: The Black Consecration (Review)
Artist: | Noctem |
|
Album: | The Black Consecration |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black / Death Metal |
|
Label: | Art Gates | |
Spieldauer: | 43:31 | |
Erschienen: | 31.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Mal wieder Spanien und Death bzw. Black Metal … Seit einigen Monaten scheinen sich kleine Labels verstärkt nach iberischen Bands umzuschauen, die extreme Musik spielen, als wäre die lokale Szene die neue Entdeckung schlehthin im Underground. NOCTEM hingegen sind verhältnismäßig alte Eisen (gegründet kurz nach der Jahrtausendwende) und legen mit dieser Platte ihr schon fünftes Album vor.
Auf "The Black Consecration" finden sich kaum Anknüpfpunkte, was die Ausrichtung des vorangegangenen "Haeresis" betrifft. Das Material klingt deutlich räudiger als die bis dato eher auf Atmosphäre ausgelegten Tracks der Gruppe, aber stimmungsvoll und vor allem dynamisch in Szene gesetzt wurden die teilweise ausufernden Tracks zweifellos trotzdem. Der vertrackte Aufbau des einleitenden Titelstücks, das neben dem intensiven Highlight 'Court Of The Dying Flesh' die längste Nummer des Albums ist, zeugt am deutlichsten von der Erfahrung, die das Gespann mit der Zeit nicht nur live gewonnen hat.
Derart laut wie das Blastbeat-Monster 'Uprising Of The Impenitents' oder der sogar noch eindringlichere Rausschmeißer 'Dichotomy Of Malignancy' nach Konzert-Einsatz schreiende Songs haben NOCTEM in dieser hohen Dichte jedenfalls noch nie auf einer Platte kompiliert. In dieser Form gehört erweckt die Band nicht unbedingt den Eindruck aus dem sonnigen Süden zu stammen, sondern könnte genauso gut aus Schweden stammen - der Anteil wohlig kalt klirrender Melodien auf "The Black Consecration" ist angenehm hoch - oder von Behemoth-Nergals Rockzipfel gefallen sein.
Nicht dass das ausgesprochen originell wäre, doch was den Spaniern an Eigenständigkeit fehlt, machen sie mit roher Gewalt bzw. schierer Intensität wett.
FAZIT: Nach Verträgen mit Prosthetic und Metal Blade mögen NOCTEM zwar wesentlich kleinere Label-Brötchen backen, doch an der gehobenen Qualität ihrer Musik kratzt dieser Umstand kein bisschen. "The Black Consecration" klappert alle einschlägigen Death-Black-Stilmittel ab, weist aber dennoch genügend anspruchsvolle wie emotional fassbare Stücke auf, um Genre-Hardlinern empfohlen werden zu dürfen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Black Consecration
- Sulphur
- Uprising Of The Impenitents
- Coven
- All That Now Belongs To The Earth
- Let That Is Dead Sleep Forever
- Court Of The Dying Flesh
- Dichotomy Of Malignancy
- Divinty (2009) - 9/15 Punkten
- Oblivion (2011) - 9/15 Punkten
- Haeresis (2016) - 9/15 Punkten
- The Black Consecration (2019) - 11/15 Punkten
- Credo Certe Ne Cras (2022) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews