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Orodruin: Ruins Of Eternity (Review)

Artist:

Orodruin

Orodruin: Ruins Of Eternity
Album:

Ruins Of Eternity

Medium: CD/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Cruz Del Sur / Soulfood
Spieldauer: 47:12
Erschienen: 25.10.2019
Website: [Link]

Im Gegensatz zu Pallbearer und Atlantean Kodex mussten ORODRUIN bislang die zweite Geige spielen, was Aushängeschilder des Doom-Underground nach der Jahrtausendwende angeht, was schlicht und ergreifend daran lag, dass sie so gut wie keine Musik veröffentlichen. Ihr zweites Studioalbum kommt nun 16 Jahre nach dem Debüt "Epicurean Mass", einem Mini-Klassiker des Genres, und zwingt die Band praktisch zu einem Neuanfang.

Der Erstling erschien bedauerlicherweise übers Label PsycheDoomelic, das dafür bekannt wurde, so gut wie nichts für seine Bands zu tun, doch bei den eifrigen Italienern von Cruz Del Sur dürften nun zumindest in werbetechnischer und logistischer Hinsicht nichts anbrennen. Unter diesen idealen Voraussetzungen enttäuscht das neue Album als solche zum Glück nicht. ORODRUIN knüpfen im Grunde dort an, wo sie 2003 aufhörten, indem sie traditionelle Kriechgänge mit flotteren aus der alten (britischen) Heavy-Metal-Schule kombinieren.

Das verleiht “Ruins Of Eternity” mehr Dynamik als die eigentlichen kompositorischen Ideen des Quartetts. Absichtliche oder unbewusste Zitate finden sich in den durchschnittlich zwischen fünf und sechs Minuten dauernden Songs haufenweise, seien es Leads und Gesangsmelodien, die aus dem Repertoire der Engländer Solstice stammen könnten, oder scheinbar gedankenversunken gespielte Instrumentalpassagen vom Schlage Revelations, die gleichzeitig zu den schönsten Augenblicken im Verlauf gehören.

Immerhin hört man schon seit Jahren nichts mehr von dem Kollektiv um Dennis Cornelius, und insofern stellen ORODRUIN einen passenden Ersatz dar. Bassist Mike Puleos butterweiche wie ausdrucksstarke Stimme macht die Rückkehrer dann noch sympathischer, als es ihr angenehm unaufgeregter Stil sowieso schon ist.

FAZIT: "Ruins Of Eternity" ist kein Knaller-Comeback, befindet sich aber 2019 und darüber hinaus dort in bester Gesellschaft, wo man "Never Comes Silence", "The Golden Bow" oder "Watching From A Distance" auflegt. Wer nicht weiß, von wem diese Alben stammen, sollte lieber ganz vorn (bei Black Sabbath) anfangen …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3152x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Forsaken
  • Man Of Peace
  • Grave Illusion
  • Letter of Life's Regret
  • War on the World
  • Into the Light of the Sun
  • Voice in the Dark
  • Hell Frozen Over
  • Ruins of Eternity

Besetzung:

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