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Revel Flesh: The Hour Of The Avenger (Review)
Artist: | Revel Flesh |
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Album: | The Hour Of The Avenger |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | War Anthem / Soulfood | |
Spieldauer: | 45:03 | |
Erschienen: | 06.12.2019 | |
Website: | [Link] |
Dass REVEL IN FLESH nach der Auswechslung ihres bisherigen Schlagzeugers nur einen Fußbreit von der reinen Death-Metal-Lehre abweichen würden, stand nicht zu erwarten, weshalb sich im Grunde genommen schon vor dem Hören des neuen Albums der deutschen Nachlassverwalter Nummer eins, wenn es um klassischen Schwedentod geht, das Fazit "same procedure as every year" ziehen lässt.
Und das ist im Falle dieser Band ausnahmsweise nicht so tragisch wie bei den meisten anderen. "The Hour Of The Avenger" erweckt den Eindruck, die Gruppe hätte im Zuge der Veröffentlichung ihrer Compilation "Relics Of The Deathkult" vor der sprichwörtlichen Tabula Rasa gestanden, nachdem alle Altlasten abgehakt waren, und sich mit neugefundenen Tatendrang wie unbekümmerte Jugendliche ins Songwriting-Getümmel gestürzt.
Die LP ist sicherlich nicht die erste von REVEL IN FLESH, die unter atmosphärischen Gesichtspunkten viel von "Ancient God of Evil", "With Fear I Kiss the Burning Darkness" oder "Purgatory Afterglow" hat - und wer diese drei Platten nicht korrekt ihren Schöpfern zuordnen kann, braucht sowieso zunächst einen SweDeath-Grundkurs … Das fast Dissection-mäßige Titelstück gleicht zu Beginn einem Paukenschlag, und bringt die Vorzüge der Combo auf den Punkt. Sie pendelt gleichmäßig zwischen klirrender Raserei und mal eher drückenden, mal verstärkt melodischen Midtempo-Parts hin und her, während in puncto Gesang immer noch nicht das Optimum in Sachen Flexibilität erreicht ist.
Dennoch weist jeder Track der Platte einen eigenen Charakter auf. Das Quintett um die beiden musikalischen Köpfe Ralf "Haubersson" Hauber (Gebrüll, auch Heads Of The Dead) und Marcus "Maggesson" Köchl (Gitarre, u.a. ehemals Apophis) hat mit 'The Nihilistic Nothingness' seinen bislang vielleicht größten "Hit" geschrieben, wohingegen die kurze Sägen 'Deathblow' und 'Pervitin Speed Kill' das hinsichtlich seiner Intensität nicht zu überbietende Auge des buchstäblichen Sturmes bilden.
Hervorheben könnte man auch noch das feudal schleppende Finale 'The Nightbreed' vor einer kuriosen Bonus-Verlängerung in Form des wirklich originellen, weil nicht sonderlich naheliegenden und "verpunkten" Motörhead-Cover 'Rock Out'.
FAZIT: "The Hour Of The Avenger" ist eines der coolsten Old-School-Death-Metal-Alben 2019 und REVEL IN FLESHs bislang mit deutlichem Abstand stärkste (insgesamt übrigens fünfte, abgemischt und gemastert Platte wie in letzter Zeit fast zu viele abermals von Dan Swanö im neuen Unisound in Krefeld) Platte - epischer, melodischer und intensiver, wie die Combo selbst zu Recht behauptet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Hour Of The Avenger
- My Trial
- Blood Oath
- The Nihilistic Nothingness
- Sky Burial
- Deathblow
- Pervitin Speed Kill
- The Wayfarer
- Skull Sacrifice
- The Nightbreed
- Rock Out
- The Hour Of The Avenger (2019) - 12/15 Punkten
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