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Skraeckoedlan: Eorþe (Review)
Artist: | Skraeckoedlan |
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Album: | Eorþe |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Fuzzorama / Soulfood | |
Spieldauer: | 50:34 | |
Erschienen: | 15.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Schweden, Schweden, Schweden … SKRAECKOEDLAN machen im Grunde nicht viel anders als ihre in Heerscharen auftretenden Landsleute aus der Vintage Rock-Ecke, verfügen aber über einen charmanten Gimmick: „Eorþe“ (zu Deutsch „Erde“) ist an eine Fantasy-Geschichte des Schriftstellers Nils Håkansson gekoppelt, die wiederum in den 1920ern spielt und auf dem Universum von Cthulhu-Schöpfer H.P. Lovecraft basiert.
„Gimmick“ nennen wir das hier deshalb, weil man sich das Narrativ getrost wegdenken kann, wenn man die Scheibe hört, und was übrigbleibt, ist relativ beliebiger Stoner Rock mit „alternativem“ und in diesem Kontext fast spießigen Anstrich. Falls sich die Musiker nämlich nicht gerade in ausufernden Space Rock-Longtracks mit viel Synthesizer-Schmelz ergehen, komponieren sie gesichtslose Melodic-Nummern wie ‚Tentakler Betar‘ oder ‚Angelica‘, die nicht einmal der muttersprachliche Gesang zu etwas Besonderem oder gar „Exotischen“ macht.
Darum hält man sich lieber an die beiden Mammutsongs ‚Elfensbenssalarna‘ und ‚Creature Of Doggerland‘, mit denen sich SKRAECKOEDLAN sowohl außerordentlich kreativ als auch kompositorisch zielgerichtet zeigen. Hier halten pfiffige Arrangements, die man eben nicht schon tausendmal gehört hat, und leicht fassbare Hooks einander die Waage, was die Combo in Zukunft weiter forcieren sollte. Bis dahin ist „Eorþe“ …
FAZIT: … grauer, wenn auch gutgemeinter Durchschnitt. SKRAECKOEDLAN sind eine engagierte Stoner-Rock-Band und streben zweifelsohne nach Originalität, doch tut man dies, sucht man sein Heil heuer längst nicht mehr in kauzigen Konzeptgeschichten aus dem Science-Fiction-Nimbus bzw. Nullachtfuffzehn-Kompositionen, die wie fürs Radio geschaffen wirken, obwohl sie dort ohnehin nicht gespielt werden. Dafür dröhnen die Skandinavier dann nämlich doch wieder zu hart - und Eingängigkeit? Die hat die Platte gleichfalls in keinem Moment vorzuweisen, wenn man davon absieht, dass viele Wendungen vertraut klingen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Guldåldern
- Kung Mammut
- Creature of Doggerland
- Angelica
- Mammutkungens Barn
- Elfenbenssalarna
- Tentakler & Betar
- Angra mainyu
- Eorþe (2019) - 9/15 Punkten
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