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Tomb Mold: Planetary Clairvoyance (Review)

Artist:

Tomb Mold

Tomb Mold: Planetary Clairvoyance
Album:

Planetary Clairvoyance

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: 20 Buck Spin / Soulfood
Spieldauer: 38:33
Erschienen: 12.07.2019
Website: [Link]

Mit ihrem dritten Album in ebenso vielen Jahren machen sich leichte Abnutzungserscheinungen bei TOMB MOLD breit. Die Band verbindet auf "Planetary Clairvoyance" zwar das Beste des superfett klingenden und nachvollziehbarer strukturierten Vorgängers "Manor Of Infinite Forms" mit dem chaotischen Moment ihres Debüts "Primordial Malignity", doch in den sieben Songs passiert selten etwas Aufregendes, nun da man gründlich mit den Kanadiern vertraut ist.

Die ungemein rohe Produktion kaschiert bis zu einem gewissen Grad, dass hier technisch beschlagene Musiker am Werk sind (sieht man man von den seltenen transparenten Momenten (Akustikparts) ab -, und erweckt stattdessen den Eindruck, man hätte es mit einer weiteren Chaos-Kapelle zu tun. Eine gewisse Science-Fiction-Note auf der visuellen und textlichen Ebene sorgt dafür, dass TOMB MOLD dieser Tage quasi in Konkurrenz zu den wiedererstarkten Nocturnus (A.D.) stehen, gegen deren Kompositionen die hier vorliegen jedoch hintanstehen.

Plump gesagt musizieren TOMB MOLD (zumindest für Granitohren) gefällig am Langzeitgedächtnis vorbei. Die Platte wirkt wie eine Aneinanderreihung mehr oder weniger findiger musikalischer Ideen - manchmal bemüht komplex, ein andermal recht simpel gestrickt, doch die Abwechslung verpufft in Ermanglung eines roten Fadens. Dieses Problem liegt den Musikern aus Toronto eigentlich schon seit Beginn ihrer Karriere zulasten, bloß fällt es nun so langsam in empfindlichem Maß auf; vor allem das einseitige, unverständliche Grunzen wird der spielerischen Variabilität nicht gerecht, welche die Gruppe offensichtlich hauptsächlich auszeichnet.

Was bleibt, ist semi-progressiver Death Metal in einem äußerst schroffen Klangbild, von dem wenig bis nichts hängenbleibt.

FAZIT: "Planetary Clairvoyance" dürfte leider trotz des gehobenen musikalischen und inhaltlichen Anspruchs seiner Schöpfer in der Masse der Extrem-Metal-Veröffentlichungen untergehen, weil es zuerst einem Death-Metal-Sound entspricht; ans Songwriting scheinen die Mitglieder nur nebenbei gedacht zu haben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2766x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Beg For Life
  • Planetary Clairvoyance (They Grow Inside Pt 2)
  • Phosphorene Ultimate
  • Infinite Resurrection
  • Accelerative Phenomenae
  • Cerulean Salvation
  • Heat Death

Besetzung:

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