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Violation Wound: Dying to Live, Living to Die (Review)
Artist: | Violation Wound |
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Album: | Dying to Live, Living to Die |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Peaceville / Edel | |
Spieldauer: | 31:48 | |
Erschienen: | 01.11.2019 | |
Website: | [Link] |
Autopsy-Schlagzeuger und -Sänger Chris Reifert, hier mit Gitarre hinterm Mikrofon, sowie seine weitgehend unbekannte Rhythmusgruppe (Bassist Joe Orterry, Schlagzeuger Matt O'Connell) legten zumindest im Extrem-Metal-Underground erst im vergangenen Jahr einen Überraschungserfolg hin, als sie "With Man in Charge" herausbrachten, das erste Album unter dem gemeinsamen Banner VIOLATION WOUND. Die Platte bot rüpelhaften Crossover der klassischen Sorte mit wenigstens halb politischen bzw. gesellschaftskritischen Texten - eine Linie, die das Trio auf dem Nachfolger konsequent weiterverfolgt.
Drei bis vier Akkorde, geschrubbt in hohem Tempo, ein geradliniger Beat dazu, empörtes Geschrei im Verbund mit vereinzelten Growls, dann noch schnell am 12. Bund gegriffen, um ein definitiv nicht virtuoses Solo zu zocken - fertig ist das nächste Stück zwischen einer und zwei Minuten, die ihre Wirkung selten verfehlen.
Dass Reifert auf "Dying to Live, Living to Die" für Klimaschutz eintritt, aber gegen den geistigen Niedergang der Menschheit wettert, der mit der Zerstörung ihres Planeten einhergeht, ist in Hinblick auf das atemlose Treiben eigentlich unerheblich, denn im Grunde könnte er über was auch immer sonst "singen", ohne dass ein Unterschied auffallen würde. Nichtsdestoweniger kann man dem Album seine dringliche Gesamtatmosphäre nicht absprechen.
Schließlich entspinnen sich darauf nur selten halbwegs positiv wirkende Momente wie der aufgrund seines beißend ironischen Texts heitere Punker 'Follower' oder die Überschall-Motörhead-Huldigung 'Dead Flags' (mit coolem Sludge-Doom-Break). Im Großen und Ganzen setzt die Scheibe zweifellos eine Menge Energie frei, wobei die Songs ineinander zu verschmelzen scheinen, statt dass man diesen oder jenen wegen eines überragenden Hooks oder dergleichen hervorheben müsste.
FAZIT: "Dying to Live, Living to Die" bereitet schlichtweg Spaß. Chris Reifert und Co. brettern etwas länger als eine halbe Stunde durch Hardcore, Crust und Thrash, ohne Hits für die Ewigkeit zu fabrizieren, unterhalten dabei allerdings von der ersten bis zur letzten Sekunde ohne jedweden Leerlauf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Off With His Head
- Guns! Guns! Guns!
- No Consequence
- Follower
- Lack Of Focus
- Dead Flags
- Exorcism Of Ignorance
- Neighborhood Psycho
- The Day Lemmy Died
- Stress Bomb
- Chainsaw Brain
- Dying To Live, Living To Die
- Last Pill In The Bottle
- Pay To Hate
- nsult Culture
- Pick Up The Crumbs
- Losers And Freaks
- Hostage
- Violation Wound (2014) - 8/15 Punkten
- Dying to Live, Living to Die (2019) - 12/15 Punkten
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