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Walrus: Cool To Who (Review)
Artist: | Walrus |
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Album: | Cool To Who |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie Pop-Rock mit Psyche-Sprenkeln |
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Label: | Outside Music | |
Spieldauer: | 37:48 | |
Erschienen: | 18.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Walrösser erfreuen sich im Musikbusiness, jedenfalls wenn es ums Taufen von Bands geht, weltweit einiger Beliebtheit. Mit WALRUS aus Halifax im Osten Kanadas ist vor sieben Jahren ein Quartett dazu gestoßen, dem man durchaus – sofern das nötige Quäntchen Glück nicht ausbleibt – eine höchst erfolgreiche Karriere zutrauen darf. Auch wenn es zunächst nicht danach ausgesehen hat.
Das erste Album der Kanadier erschien vor zwei Jahren, und „Family Hangover“ als vielversprechendes Debüt zu bezeichnen, wäre unpassend, weil es eher zur Belanglosigkeit und Monotonie neigt. Aber „Cool To Who“ ist nun von ganz anderem Kaliber. Dieses zweite Werk der noch jungen Band, innerhalb bloß zweier Tage eingespielt, ist ein kompaktes und organisches Ganzes mit einigen starken Songs.
Vom rhythmisch stolpernden Opener „Breathe“ mit Murphys kindlich-verfremdetem Stimmchen darf man sich nicht entmutigen lassen, denn es folgen sogleich der bedeutend flottere Titelsong mit Gedanken über nächtlicherweile geschmiedete Pläne, die es nicht bis in den Morgen schaffen sowie „Half Smoke“, ein Song über unermüdliches Touren und dabei erlittene Unbill wie Geldmangel, Hunger oder traurige Straßenverhältnisse.
Zu den stärksten Songs auf „Cool To Who“ zählen zwei Titel, die beide an die hörenswerten Phasen der Britpopper OASIS erinnern. „Mr. Insecure“ tönt nach entspanntem Surfen auf Synthesizer-Wellen; „Ballad Of Love (Or Something)“ ist ein Pop-Schmankerl mit Ohrwurm-Potenzial, und ein hübsches Gitarrensolo ist auch dabei. An die BEATLES gemahnt darauf der Heimweh-Song „Out For A While“ mit sanftem Pianointro und Ringo-mäßigem Drumming.
WALRUS schreiben gute Songs, die sich – im Übrigen hervorragend produziert – auf „Cool To Who“ zu einem homogenen Ganzen fügen. Letzteres lässt sich vielleicht auch darauf zurückführen, dass das kanadische Quartett in den vergangenen Jahren intensiv getourt hat, unter anderem mit den SADIES, ihren Kollegen aus Toronto. Und die sind ja mit Sicherheit gute Lehrmeister.
FAZIT: Auch wenn „Cool To Who“ nicht zu den spektakulärsten Neuerscheinung zählt, so zeigt das Album doch die Fortschritte und das Potenzial der jungen kanadischen Band. Mit ihrem nächsten Werk könnten sich WALRUS definitiv in höheren Sphären der aktuellen Popmusik etablieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Breathe
- Cool To Who
- Half Smoke
- Marcel
- Mr. Insecure
- Played Out
- Ballad Of Love (Or Something)
- Out For A While
- Bored To Death
- Anymore
- Bass - Adam LeDrew
- Gesang - Justin Murphy
- Gitarre - Justin McGrath, Justin Murphy
- Keys - Justin Murphy
- Schlagzeug - Jordan Murphy
- Cool To Who (2019) - 11/15 Punkten
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