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Violons Barbares: Wolf's Cry (Review)

Artist:

Violons Barbares

Violons Barbares: Wolf's Cry
Album:

Wolf's Cry

Medium: CD/Download
Stil:

Weltmusik

Label: Broken Silence
Spieldauer: 46:56
Erschienen: 29.03.2019
Website: -

In Gestalt von VIOLONS BARBARES verdeutlicht sich einmal mehr, was für ein bunter kultureller Hund der Gallische Hahn in Wirklichkeit ist: Auf "Wolf's Cry" verschmelzen die Musik von Osteuropa, Vorderasien (von der Mongolei bis nach Iran) und Nordafrika mit Gypsy-Sounds zu einem beispiellosen Ganzen, das man so zwar noch nie gehört hat, aber dank der vertrauten Gefühle, die es vermittelt, unmittelbar liebgewinnen muss.

Die zehn enthaltenen Stücke pendeln zwischen unbändiger Lebensfreude und leiser Melancholie, während der Klangcharakter nur zunächst exotisch erscheint. Immerhin fanden unter dem Namen VIOLONS BARBARES ein Franzose, ein Bulgarier und ein Mongole zusammen, die obendrein nicht alltägliche Instrumente spielen. Perkussionist Fabien Guyot beschäftigt sich seit je eingehend mit den Rhythmen von Nahost, wohingegen Dimitar Gougov die 14-saitige Geige Gadulka bedient und Enkhjargal Dandarvaanchig aus Ulan Baator die spätestens seit Huun-Huur berühmte Pferdekopf-Geige Miron Chuur zu Gehör bringt.

Schließlich singen alle drei Mitglieder auch noch, und eben daraus ergibt sich die breite emotionale Palette, die sie mit "Wolf's Cry" bedienen. Während 'Krushovitsa' tanzen zu Beginn die Derwische, 'Uitgar' entspricht einem Klagelied über den unwirtlichen Altag in der kalten Steppe, und 'Stravinsky Lost in the Desert' klingt genau so, wie es der Titel schon andeutet - als habe sich ein Teufelsgeiger in den Balkan verirrt.

Allen Stücken gemein ist ein fiebriger Grundpuls, der auf die flinken Hände des Trommlers zurückgeht. doch weil VIOLONS BARBARES nie in ein und demselben atmosphärischen (geschweige denn ethnischen) Raum verweilen, kann man nicht von einer insgesamt rastlosen Songzusammenstellung sprechen; "Wolf's Cry" bleibt stetig in Bewegung, das stimmt, allerdings im Sinne eine Reise, auf der durchaus gelegentlich gerastet wird.

FAZIT: Weltmusik ohnegleichen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2786x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Krushovitsa
  • Spring Punk
  • Uitgar
  • Wolf's Cry
  • Buuven Duu
  • Balkan Twist
  • Stravinsky Lost in the Desert
  • Winter Dream
  • Psychedelic Karsilama
  • Proviknal Si E Nikola

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Itsme
gepostet am: 29.03.2019

User-Wertung:
11 Punkte

Nicht schlecht, jedoch muss ich sagen dass ich verglichen mit Sedaa (denen ich für praktisch jede Scheibe 14-15 Punkte geben würde) hier nur 11 Punkte sehe.
Andreas [musikreviews.de]
gepostet am: 15.06.2020

Punkte sind Schall und Rauch ...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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