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Absolutum: II (Review)
Artist: | Absolutum |
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Album: | II |
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Medium: | Download/Kassette | |
Stil: | Extreme Metal |
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Label: | The Chrawling Chaos Records | |
Spieldauer: | 29:22 | |
Erschienen: | 14.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Fickfotzenhippiedreck, was zur Hölle...? Ich hatte mir nicht vorgenommen, in neue Mayhem-Aufnahmen reinzuhören, doch irgendwie beschleicht mich beim zweiten Tape von ABSOLUTUM das Gefühl, genau solchen zu lauschen ... Was für ein finsterer, freakig bis garstig in Szene gesetzter Angriff auf den schönen Schein im Metal!
ABSOLUTUM. Der tiefe Fall ist bei diesem Namen im Grunde vorprogrammiert, doch die für den konzentrierten Krach verantwortlichen Schweinebacken fallen nach oben, ohne groß abzuheben, sondern sie wichsen in ihren Liedern so ziemlich alles kurz und klein, was im Metal-Massenstrom dieser Tage allzu gefällig ertönt. Dabei gehen sie wiederum so kompetent vor, dass nicht nur das sprichwörtliche Blut in der Konserve gefriert. Und das liegt keineswegs ausschließlich an der komplett schrägen Darbietung von "Sänger" Feddern, der mitunter so klingt, als hätte er in der Rumpelkammer von Kwade Droes seit vorvorgestern den Ausgang gesucht und nicht gefunden. Auch der Rest der Bande liefert voll auf den Punkt ab, und zwar eigenwillig, erbarmungslos - und abwechslungsreich. Hört Euch den Song "IV" mal genauer an - ja genau, die giftig-epische Nummer, die ganz verschwommen Ved Buens Ende und early dirty Arcturus anklingen lässt ... und "VIII" hält zum Ausklang sogar leicht versöhnlich klingende Melodien parat. Doch halt, bevor das falsch verstanden wird: Jeglicher Anflug des Erhabenen, der sich bei ABSOLUTUM ohnehin nur sublim Geltung verschafft, ist allenfalls Mittel zum Zweck, um den Kontrast noch schärfer und abartiger zu gestalten; und ja, das gilt für die ambienten Interludien, In- und Outros genauso. Bethlehem dürfen sich warm anziehen, die norwegischen Pappenheimer sowieso. In einer Metal-Welt, die einzig und allein der Musik verpflichtet wäre, dürften ABSOLUTUM das nächste PartySan-Festival als Headliner zerstören.
FAZIT: Grässlicher und hässlicher ging es 2019 nur selten mit solch kompetent verwirklichter Durchschlagskraft zu. Extrem formidabel.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr