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Death The Leveller: II (Review)
Artist: | Death The Leveller |
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Album: | II |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Cruz Del Sur / Soulfood | |
Spieldauer: | 38:42 | |
Erschienen: | 13.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Bei "II" handelt es sich um den keineswegs widersinnig betitelten Album-Einstand ("I", so hieß 2017 eine erste EP) einer Band, die vom ersten Ton an keinen Hehl daraus macht, woher sie stammt, auch wenn sie dadurch gewissermaßen fragwürdige Klischees bestätigt. Richtig, DEATH THE LEVELLER tun sich mit ihrem Debüt als stereotyp leidgeplagte, aber unbeugsame Iren hervor, die in der Tradition von Primordial oder Waylander - beides die Vorreiter schlechthin der Szene der Grünen Insel - stehen und dennoch ein eigenes Profil haben.
Immerhin sprechen wir quasi von Nachfolgern der zu aktiven Zeiten weitgehend zu Unrecht ignorierten Mael Mórdha (in Deutschland erschienen deren Album über ein Unterlabel von Grau, wo etwa auch Agalloch eine Zeitlang unter Vertrag standen), die dem epischen Doom Metal zugetan waren, und das sind auch DEATH THE LEVELLER. Durch "II" zieht sich nun ein trauriger Grundcharakter, wie er sich von Rory Gallagher über Thin Lizzy und Gary Moore bis zu jüngeren Metal-Acts des Landes fortgesetzt hat, aber die Songs sind definitiv auch als solche zu verstehen.
Das Quartett hat nämlich ein feines Händchen für dramatische Melodien und Dynamik, ohne das Tempo im Lauf ihrer vorhersehbar überlangen Kompositionen großartig variieren zu müssen. Denis Dowling singt mit einem Pathos, das Alan Averill von den besagten Primordial alle Ehre macht, und hat strenggenommen sogar die stärkere Stimme, während seine drei Mitmusiker eine ergreifende Mischung aus bleiernen Riffs und folkloristischen Untertönen hochkochen.
Und das darf man wortwörtlich verstehen: Die zwölf Minuten von 'The Golden Bough' beispielsweise beschreiben eine stete Aufwärtskurve, die sich trotzdem nicht ohne weiteres durchschauen lässt, und obzwar die seit 2016 existierende Gruppe dieses Stück im Folgenden nicht mehr überbietet, darf sie "II" im gegebenen Rahmen als Erfolg verbuchen.
FAZIT: Mit seiner balladenhaften und nichtsdestoweniger harten Anmutung ist "II" ein recht eigenes Album und darüber hinaus Epic Doom, den sich nicht nur Irland-Fans auf den Einkaufszettel schreiben dürfen. Jetzt sollten DEATH THE LEVELLER fleißig auf internationale Bühnen steigen, auf dass sie nicht das gleiche Schicksal ereilt wie die Ex-Band der Mitglieder.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Hunt Eternal
- The Golden Bough
- So They May Face The Rising Sun
- The Crossing
- II (2020) - 12/15 Punkten
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