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Huanastone: Third Stone From The Sun (Review)
Artist: | Huanastone |
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Album: | Third Stone From The Sun |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Argonauta / Soulfood | |
Spieldauer: | 44:24 | |
Erschienen: | 19.06.2020 | |
Website: | [Link] |
Auf dem zweiten HUANASTONE-Album trügt der Schein: Die Schweden sind eine Stoner-Rockband durch und durch, machen aber, so man diese Szene naserümpfend betrachtet, das Beste daraus, indem sie alles vermeiden, was man gemeinhin negativ mit ihr assoziiert, und sich quasi nur die Rosinen aus allen denkbaren Stilmitteln herauspicken.
Das sind: treffsichere, oft simple und daher umso effektivere Gitarrenmotive, eine geschmeidige Lead-Stimme (Melodien, die dem jungen John Garcia bei Kyuss zur Ehre gereicht hätten - höre das Titelstück oder 'She's Always') und jener Groove, bei dem jeder mit muss. Nach Skandinavien klingt das selten, tatsächlich eher nach US-Westküste. "Third Stone From The Sun" ist geprägt von ruhigen und schwer riffenden Passagen im steten Wechsel, doch der Gesamtcharakter bleibt trotzdem weitgehend entspannt, allenfalls unterschwellig düster und hypnotisch, weil sich HUANASTONE auf repetitive Songstrukturen als hervorstechendes Stilmittel verstehen.
Andererseits verschleppen und verändern sie geschickt das Tempo, was bereits im eröffnenden 'Viva Los Muertos' im hinteren Drittel offenbar wird und sich im weiteren Verlauf mehrmals wiederholt. Besonders intensiv gestaltet sich dadurch 'Carnivore', das als minimalistischer Blues-Schleicher und leise beginnt, dann aber aufbraust und mit einem packenden Lead-Part mit Halbgas sowie peitschendem Schlagzeugspiel als "winner" über die metaphorische Zielgerade zu laufen scheint, ehe sich die Band wieder ausbremst und zur Anfangssituation zurückkehrt.
Groß.
Der betörende Heavy Blues 'Bad Blood' ist mit seinem unwiderstehlich einprägsamen Refrain das sofort nahbare Gegenstück zu solch trickreich in Szene gesetzten Nummern, die das Gros des Materials auf "Third Stone From The Sun" ausmachen und das Album letztlich auch zu dem Erfolg machen, der es ist.
Kurzum …
FAZIT: … "Third Stone From The Sun" ist so geil, wie es das aktuelle Album von Valley Of The Sun im vergangenen Jahr hätte sein können, und klingt ähnlich authentisch nach der Palm Desert in Kalifornien … ganz ohne Krampf und Sonnenbrände wohlgemerkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Viva Los Muertos
- Bad Blood
- Oliver Pt. 1
- Oliver Pt. 2
- Third Stone From The Sun
- Carnivore
- She's Always
- Neverending
- Le Petit Mort
- Third Stone From The Sun (2020) - 12/15 Punkten
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