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Messiah: Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe (Review)

Artist:

Messiah

Messiah: Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe
Album:

Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Thrash / Death Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 13:38
Erschienen: 07.08.2020
Website: [Link]

Als hätte die Schweiz nicht ohnehin seit je eigenwillige und bei aller Seltenheit oftmals stilprägende Metal-Bands hervorgebracht (Samael, Coroner und Hellhammer bzw. Celtic Frost allen voran), meldet sich dieser Tage eine zurück, die sich ständig zwischen alle Stühle setzt.

MESSIAH gehörten neben u.a. Excruciation oder später auch Alastis und Sadness zu jenen Vertretern der härteren Schiene, die stets in der zweiten Reihe Platz nehmen mussten (auch beim legendären deutschen Label Noise, wo sie zeitweilig unter Vertrag standen), auch wenn eine bunte wie Kult-behaftete Diskografie hinterlassen haben.

Mit dem Doppelschlag aus "Choir Of Horrors" (1991) und "Rotten Perish" (1992) verzeichnete die Gruppe aus Baar im Kanton Zug zumindest zwei Semi-Klassiker des europäischen Thrash, wobei man den Genre-Begriff etwas weiter fassen sollte. Die Besetzung, die für jene Platten verantwortlich zeichnete, ist schon seit einigen Jahren wieder aktiv und gibt nun ihr erstes Studio-Lebenszeichen ab - geschlagene 26 Jahre nach ihrem letzten Longplayer.

Bevor demnächst "Fracmont" erscheint, der vollständige Nachfolger der zwiespältigen 1994er-Abschiedsscheibe "Underground", schieben MESSIAH diese Mini-LP vor. "Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe" enthält drei exklusive Stücke, die man nur hier bekommt, gleichwohl sich der Reiz, sie zu hören, in Grenzen hält, da es sich in zwei Fällen lediglich um Neuaufnahmen alter Tracks handelt - 'Space Invaders' vom '86er Debüt "Hymn To Abramelin" und der Titelsong vom Zweitling "Extreme Cold Weather" aus dem darauffolgenden Jahr. Gäste dabei: Fleshcrawl-Frontmann Sven und Eluveities (!) Chrigel Glanzmann.

Das Titelstück entschädigt allerdings für diese magere Ausbeute. 'Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe' beweist nämlich, dass MESSIAH weder viel verlernt haben (die Nummer steht in der Tradition ihrer ganz frühen Böller) noch ihrer Exzentrik verlustig gegangen sind. Es mag sich um geradlinigen Thrash handeln, doch allein schon Sänger Andy Kainas Organ sorgt dafür, dass man die Altherren sofort wiedererkennt.

Willkommen zurück also, und wir sind gespannt auf "Fracmont"!

FAZIT: Eine EP einer etablierten Underground-Band, die Lust auf den zweiten Karriere-Anlauf derselben im Langformat macht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3161x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe
  • Space Invaders
  • Extreme Cold Weather

Besetzung:

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