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Movements: No Good Left To Give (Review)
Artist: | Movements |
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Album: | No Good Left To Give |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative Metal |
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Label: | Fearless / Spinefarm | |
Spieldauer: | 48:25 | |
Erschienen: | 18.09.2020 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem zweiten Album kochen MOVEMENTS eine Alternative-Suppe auf, deren einzelne Bestandteile im Grunde genommen allzu bekannt sind und sich nicht mehr jederzeit einzeln herausschmecken lassen.
Die Südkalifornier sind hierzulande weitgehend unbekannt und seit 2015 aktiv. Ein Jahr später erschien mit der EP "Outgrown Things" ihr erstes Studiowerk, knapp zwölf weitere Monate später das Debütalbum "Feel Something", das im Netz zu einem Streaming-Hit avancierte und die Gruppe in ihrer Heimat in aller Munde brachte.
"No Good Left To Give" behandelt vor allem geistige Gesundheit und Beziehungskisten - Dinge, die noch verhältnismäßig grüne Mittzwanziger eben so beschäftigen -, zeigt die Band aber auch kompositorisch gereift, weshalb sich Sänger Patrick Miranda eigentlich genauso gut über Drachen und Burgen auslassen könnte.
Das würde allerdings nicht zum modernen Sound der Band passen. Die aktuellen Songs sind in den letzten zwei Jahren entstanden und tendenziell düsterer ausgefallen, weisen aber bei aller Nachdenklichkeit und Melancholie (höre etwa die Single 'Skin To Skin') fast immer eindeutige Pop-Wurzeln auf, denn MOVEMENTS amögen zu verspielten Melodien und Rhythmen neigen, setzen jedoch im Allgemeinen auf simple Liedstrukturen.
Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Bridge, Refrain - dieses Muster bildet wie schon vor drei Jahren die Grundlage des Materials. Das Quartett schreibt mitunter bravouröse, ergreifende Melodien ('Garden Eyes'), dank welcher sie mit den Australiern Dead Letter Circus gleichziehen, bloß dass deren Frontmann charismatischer singt als Miranda (liegt's am Alter?) und der Härtegrad an der US-Westküste nicht so hoch ist.
Das wäre dann auch das wesentliche Manko von MOVEMENTS 2020: Die Gruppe dümpelt manchmal zu introvertiert und wehleidig vor sich hin, weshalb man sich an manchen Stellen einfach mal ein kräftiges Riff wünscht.
FAZIT: Auf "No Good Left To Give", einem auf "Emo" gebürsteten Alt-Rock-Album für den vorherrschenden Zeitgeist, steht gutes Songwriting der altbewährten Sorte hoch im Kurs und das Überraschungsmoment hintan. Man möchte die Mitglieder von MOVEMENTS deshalb am liebsten an den Schultern packen und ordentlich schütteln, damit sie aus ihrem Innerlichkeits-Dusel aufwachen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In My Blood
- Skin To Skin
- Don't Give Up Your Ghost
- Tunnel Vision
- Garden Eyes
- 12 Weeks
- Living Apology
- Santiago Peak
- Seneca
- Moonlight Lines
- No Good Left To Give
- Love Took The Last Of It
- No Good Left To Give (2020) - 10/15 Punkten
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