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Throne Of Iron: Adventure One (Review)
Artist: | Throne Of Iron |
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Album: | Adventure One |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | No Remorse / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:26 | |
Erschienen: | 21.02.2020 | |
Website: | [Link] |
Die Spürhunde von No Remorse haben mit THRONE OF IRON einen Newcomer aufgegabelt, der sich prima in ihrem teils auf Wiederveröffentlichungen beruhenden Label-Programm macht. Das erste Album der Gruppe aus Bloomington im US-Bundesstaat Indiana steht nämlich ganz im Zeichen des klassischen Metal und weist dabei einen zuweilen epischen Charakter auf, der dem gegenwärtigen Szene-Zeitgeist entspricht.
Bis zur Erhabenheit von Atlantean Kodex oder Solstice müssen THRONE OF IRON allerdings noch eine weitere Strecke zurücklegen, denn bereits das augenzwinkernde Intro zu 'A Call To Adventure' deutet an, dass es die Band mit ihren musikalischen Heldenmärchen nicht trocken ernst meint. Das ursprüngliche Soloprojekt von Multi-Instrumentalist Tucker Thomasson (ehemals Thorr-Axe) entstand nichtsdestoweniger quasi als Hommage an den im Juni 2018 verstorbenen Kopf von Manilla Road, Mark Shelton.
An ebendiesen erinnert nicht nur die näselnde Stimme des Bandkopfs, sondern auch der in den Stücken demonstrierte Hang zu weitschweifigen Strukturen. Dabei ist "Adventure One" nicht einmal ausgesprochen vielschichtig arrangiert worden, sondern verläuft mit recht plastischem Sound mehr oder weniger geradlinig. Dafür, dass sich Thomasson und Co. viel Zeit zur Entfaltung ihrer größtenteils prägnanten Classic-Metal-Entwürfe lassen, darf man sie ausdrücklich loben.
"Adventure One" ist kein Schnellschuss, auf dem sich ein potenzieller Hit an den nächsten reiht, sondern ein typischer "grower". Obwohl sich letzten Endes keine Nummer als alle anderen überstrahlender Knaller herauskristallisiert, ist es nicht schwierig, sich in den detailverliebten Kompositionen des Quartetts zu verlieren.
FAZIT: Kurzweiliger Epic Metal mit allen inhaltlichen und musikalischen Schikanen - THRONE OF IRONs Debütalbum scheidet als Anwärter auf einen Platz in den Listen der besten Genre-Platten des Jahres zwar aus, doch so wenig originell und aufsehenerregend der traditionelle Stahl der Amerikaner auch sein mag: An den unauffälligen, aber enorm abwechslungsreichen und mit hörbarer Liebe geschriebenen Stücken kann man lange viel Freude haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Call To Adventure
- Past The Doors Of Death
- Dark Shrine Of Rituals
- The Power Of Will
- Lichspire
- The Fourth Battle Of The Ash Plains
- The Allure Of Silver
- Wish
- Adventure One (2020) - 10/15 Punkten
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