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Bloody Hammers: Songs Of Unspeakable Terror (Review)

Artist:

Bloody Hammers

Bloody Hammers: Songs Of Unspeakable Terror
Album:

Songs Of Unspeakable Terror

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Gothic Rock

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 49:21
Erschienen: 15.01.2021
Website: [Link]

Auch wenn "Songs Of Unspeakable Terror" um Längen besser ist als sein Vorgänger, bleibt BLODDY HAMMERS' Achillesferse der fehlende Schlagzeuger aus Fleisch und Blut. In seiner Anfangsphase hatte Mastermind Anders Manga schließlich u.a. Doza Mendoza (Mega Colossus) hinter den Kesseln sitzen und zugleich auch seine bis heute stärkste Zeit.

Ungeachtet der Tatsache, dass die neue Platte des Amerikaners partout keine Band-Vibes verbreitet, bereitet sie auf unkomplizierte Weise Spaß. Die Stimme des Projektkopfs besitzt mittlerweile einen hohen Wiedererkennungswert, während sich seine Gattin Devallia am Synthesizer im Vergleich zu den letzten beiden Platten angenehm zurückhält.

Einfach gesagt: Das Ding rockt bei aller Liebe zu traditionellen Gruft-Sounds und ist teilweise geradezu idiotisch catchy, was andererseits bekanntermaßen auch Tücken mit sich bringt, und tatsächlich: BLOODY HAMMERS sind manchmal drauf und dran, auf dem schmalen Grad zwischen spritzig eingängig und plump einfältig abzugleiten.

Am schlimmsten (relativ betrachtet) wird es im stumpfen 'The Ones Who Own The Dark', dessen doofes Riff-Leitmotiv sich allerdings durch einen überragenden Refrain ausgleichen lässt. Die Single 'A Night To Dismember' klingt sehr nach Misfits und geht ergo auf Nummer sicher, 'Witchfinder General' (sehr einfallsreich, die Benennung …) bringt hingegen den Hauptreiz des Projekts möglicherweise am prägnantesten auf den Punkt: anachronistische Gothic-Düsterkeit im Verbund mit verboten poppigen Hooks.

Die ultimativen Singalong 'We Are The Damned' und 'The Brain that Wouldn't Die' hat das Duo bis fast zum dicken Ende zurückgehalten, doch danach folgen mit dem halb akustischen 'Lucifer's Light' sowie dem Rausschmeißer 'I Spit On Your Corpse' zwei nur unwesentlich schwächere Nummern.

Letzten Endes halten sich Licht und Schatten die Waage, wobei man letztere gerne abwertet, weil das Ganze einfach von jeher liebenswürdig aufgezogen worden und offensichtlich auf dem Weg der Besserung ist.

FAZIT: "The Summoning" war 2019 eine ziemliche Gurke, und insofern kommt das neue BLOODY-HAMMERS-Album einem Quantensprung gleich. Wer auch Image-technisch rundum stimmig in Szene gesetzten Grusel-Rock schätzt, ohne auf Glenn Danzigs Jugensünden zurückgreifen zu wollen, sollte den Eheleuten Anders sein Gehör leihen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2730x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • A Night To Dismember
  • Hands Of The Ripper
  • Witchfinder General
  • Not Of This Earth
  • The Ones Who Own The Dark
  • Waking The Dead
  • Night Of The Witch
  • We Are The Damned
  • The Brain That Wouldn't Die
  • Lucifer's Light
  • I Spit On Your Corpse

Besetzung:

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