Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Cambion: Conflagrate The Celestial Refugium (Review)

Artist:

Cambion

Cambion: Conflagrate The Celestial Refugium
Album:

Conflagrate The Celestial Refugium

Medium: CD/Download
Stil:

Death / Thrash Metal

Label: Lavadome
Spieldauer: 38:12
Erschienen: 26.03.2021
Website: [Link]

Eine amerikanisch-deutsche Freundschaft: Auf „Conflagrate The Celestial Refugium“ hört man den musikalischen Schulterschluss des gebürtigen Schleswig-Holsteiners Thorben Rathje mit US-Shouter Richard „Rich“ Osmond und Schlagzeug-Hansdampf-in-allen-Gassen Chason Westmoreland, der schon für renommierte Acts wie The Faceless, Hate Eternal oder Whitechapel trommelte. Angesichts dieser Konstellation kann man sich quasi schon vor dem Hören eines einzigen Tons denken, was bei CAMBION an der Tagesordnung steht.

Während der Bandname einen Bastard aus Mensch und Dämon benennen soll, klingt der Einstand des Trios eher nach einer Verschmelzung aus allzu humaner Hingabe an Hochgeschwindigkeits-Todesblei mit einer Maschine. Die Platte rast wie ein D-Zug durch die Lauscher, bloß dass man sie eben nicht schon wieder vergessen hat, kaum dass der letzte Ton von ´Obscuratio´ verklungen ist.

Stattdessen erfüllen CAMBION sämtliche Erwartungen, die Bands wie Origin oder Born of Osiris mit ihrem zu verbissen auf Technik fokussierten Kram enttäuschen. Die zahlreichen Unisono-Parts - besonders einprägsam: ´Vae Victis´ und ´Cities of Brass´ - gehen nachhaltig ins Ohr und sorgen schließlich dafür, dass "Conflagrate The Celestial Refugium" den Eindruck einer gänzlich traditionellen Song-Platte hinterlässt - Tempo-Drumming hin, Virtuosität her.

Im Übrigen gehört Thorben zu den wenigen Frontleuten im extremen Spektrum, deren Organ einen höheren Wiedererkennungswert aufweist, und der mehr als offensichtliche Slayer-Einfluss auf CAMBIONs Musik (höre ´Impact Steel´) könnte dazu führen, dass sich selbst Szene-Gänger für die Band erwärmen, deren Entwicklung als Hörer nach schätzungsweise 1989 aufgehört hat.

FAZIT: Lichtgeschwindigkeits-Tod auf hohem spielerischen und kompositorischem Niveau - CAMBION verkörpern einerseits "state of the art"-Tech-Death, bewahren sich aber anderseits eine gewisse Old-School-Attitütde, die sie nicht nur erdet, sondern ihren Album-Einstand auch langfristig reizvoll macht. Eine ideale Kombination? Jawohl.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4147x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Conflagrate the Celestial Refugium
  • Vae Victis
  • Cambion
  • Cities of Brass
  • Eiton Euclarion
  • Impact Steel
  • Fatalitism
  • Obscuratio

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!