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Fathom Nagg: Dead Lady Gloves (Review)
Artist: | Fathom Nagg |
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Album: | Dead Lady Gloves |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Golden Core / Zyx | |
Spieldauer: | 79:25 | |
Erschienen: | 26.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Bei FATHOM NAGG aus Wichita im US-Bundesstaat Kansas handelt es sich tatsächlich um eine bislang unbekannte Band, die offensichtlich Ende der 1980er aktiv war und ein sehr überschaubares Gesamtwerk hinterlassen hat. Dessen Hören lohnt allerdings, denn was die Trüffelschweine von Golden Core für diese prallvolle CD kompiliert haben, ist größtenteils ganz famoser Stoff, der den Status quo der Szene in den Vereinigten Staaten zu jener Zeit widerspiegelt.
Die Songs auf "Dead Lady Gloves" wurden teils von Manilla-Road-Mastermind Mark "The Shark" Shelton (R.I.P.) produziert - Harvey Patrick, der einstweilen zu den Epic-Vorreitern gehörte, spielte Bass - und belaufen sich auf erkennbar aus den USA stammenden Power Metal mit kräftiger Thrash-Schlagseite. Dies betrifft insbesondere die erste Studio-Session, die bis jetzt unveröffentlicht blieb und die ersten fünf CD-Tracks umfasst: sehr Riff-orientiertes Material mit einer auf Metallicas James Hetfield gebürsteten Stimme, wozu auch die vertrackten Songstrukturen passen, die sich FATHOM NAGG von Platten wie "Master of Puppets" und dann "… and Justice For All" abgeschaut haben könnten.
So wie der im Mix sehr präsente Bass wiederholt Akzente setzt, erinnert speziell das mit aberwitzigen Tempowechseln ausgestattete ´Tis The Season´ an Kaliber wie Slauter Xtroyes oder Realm - unwirscher Prog Thrash eben, dem die Hooks allerdings nicht komplett abgehen, wie man beispielsweise dem ausgesprochenen eingängigen ´Malice in Wonderland´ anhört. Die fünf Songs eines zweiten Tapes, das Label-Aufseher Neudi genauso klanglich restauriert hat wie den gesamten Rest, wurden nicht ganz so sauber produziert, sind aber kompositorisch stärker als die ersten fünf ausgefallen - vor allem der Plattmacher ´Dead Lady Gloves´ und das virtuose Instrumental ´Imposter´.
Schließlich überzeugen auch die am Ende angehängten Live-Eindrücke eines Konzertmitschnitts direkt vom Mischpult des seinerzeit beschallten Clubs inklusive zweier zusätzlicher Tracks, von denen keine Studioaufnahmen zu existieren scheinen.
FAZIT: Wer meint, in Sachen Tech Thrash aus den goldenen Jahren des US-amerikanischen Heavy Metal alles zu kennen, darf sich fortan nicht dafür entschuldigen, FATHOM NAGG nicht zu kennen - eine bis dato faktisch unbekannte Combo von hoher Güte, für die sich etliche Underground-Jünger einen Altar bauen dürften.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Junky Pride
- Malice In Wonderland
- Tis The Season
- The Unheard Lullaby
- Death Dance Serenade
- Life´s But A Dream
- Dead Lady Gloves
- Imposter
- Not Like The Rest
- Objects Of Wrath
- Tis The Season (Live)
- Killing Myself (Live)
- Living In The Rebellion (Live)
- Objects Of Wrath (Live)
- Junky Pride (Live)
- Death Dance Serenade (Live)
- Malice In Wonderland (Live)
- Dead Lady Gloves (2021) - 12/15 Punkten
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