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Hellryder: The Devil is a Gambler (Review)

Artist:

Hellryder

Hellryder: The Devil is a Gambler
Album:

The Devil is a Gambler

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: ROAR! / Soulfood
Spieldauer: 46:37
Erschienen: 28.05.2021
Website: [Link]

Mit der Idee, ein gemeinsames Projekt abseits von Grave Digger aufzuziehen, sind deren Sänger Chris Boltendahl und Axel Ritt, der aktuelle Gitarrist der deutschen Edelstahl-Urgesteine, schon vor vier Jahren schwanger gegangen, wobei der Fokus von Anfang an darauf liegen sollte, ganz tief zu den Wurzeln des Genres vorzudringen … wobei man sich fragen darf, ob´s überhaupt noch traditioneller werden kann als bei den Grabschauflern.

Im Zuge von Covid-19 bekam das Duo endlich Zeit, seinen Einfall von 2017 in die Tat umzusetzen, und fand zwei weitere Szene-Veteranen zur Vervollständigung von HELLRYDER - Schlagzeuger Timmi Breideband (u.a. Bonfire und Freedom Call) und den momentanen Orden Ogan-Bassisten Steven Wussow (ehemals Xandria) herausgekommen ist ein hörbar gut abgehangenes Album voller wirklich sehr rootsiger Metal-Songs irgendwo zwischen späteren Motörhead - schon das eröffnende ´Hellryder´, aber auch ´Harder Faster Louder´ könnte glatt auf "Sacrifice" stehen, einem gern übersehenen Rohdiamanten in der Diskografie der Engländer - durchaus deutlich an die Hauptband der beiden Köpfe erinnerndem Stoff (´Night Rider´, ´Faceless Jesus´) und NWOBHM-mäßig rockigen Offerten (´Jekyll And Hyde´).

Wie von Boltendahl gewohnt wird der eine oder andere Refrain ein-, zweimal zu oft wiederholt, zumal sie meistens geradezu idiotisch simpel gestrickt sind. Umso liebevoller ausgearbeitet muten demgegenüber Ritts leider nur sporadisch aufhorchen lassende Leads und Solos an (checkt das Titelstück); sie machen neben der ausgeprägten Punk-Attitüde, die HELLRYDER konkret in ´Bad Attitude´ oder ´Chainsaw Lilly´ an den Tag legen am Ende das Salz in der nur leicht überdurchschnittlich süffigen Suppe aus.

FAZIT: HELLRYDER sind kein zwingender Ableger von Grave Digger, dürften deren Fans aber insofern zufriedenstellen, als hier zwei Viertel der deutschen True-Steel-Institution gefällige Wurzelpflege betreiben. Die Songs könnten trotzdem stellenweise inspirierter wirken, die Gesangsmelodien weniger schräg daherkommen … doch das ist man von "Bolle" und Co. sowieso schon seit Jahrzehnten gewohnt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2768x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Hellryder
  • Sacrifice In Paradise
  • Night Rider
  • The Devil Is A Gambler
  • Jekyll And Hyde
  • Faceless Jesus
  • Chainsaw Lilly
  • I Die For You
  • Bad Attitude
  • Passion Maker
  • Harder Faster Louder
  • I Dont Wanna Die

Besetzung:

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