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Lvcifyre: The Broken Seal (Review)
Artist: | Lvcifyre |
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Album: | The Broken Seal |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | NoEvDia | |
Spieldauer: | 43:33 | |
Erschienen: | 10.09.2021 | |
Website: | [Link] |
Sieben Jahre lang waren die Songs von "The Broken Seal" im Werden begriffen (die 2019er Mini-LP "Sacrament" nicht mitgezählt), nun legen LVCIFYRE ein Werk vor, das den Eindruck weckt, hier müsste eine Rotte Bluthunde von der Kette gelassen werden, weil sie sich sonst selbst zerfleischen würde.
Offensichtlich machte der Umstand, dass sich die Musiker kurz vorm Ausbruch der Corona-Pandemie in einem Mailänder Studio einfanden, woraufhin das Prozedere empfindlich ausgebremst wurde, die Umsetzung ihrer Vorstellungen umso eindringlicher. Das Material changiert zwischen höllischer Raserei und hämmerndem Uptempo, der Sound ist nur dezent verhallt (die Gruppe hat ihr Todesblei früher verwaschener gegossen), und das Songwriting verhältnismäßig geradlinig.
Was Breaks und kluge Tempowechsel wohlgemerkt nicht ausschließt, ganz zu schweigen von der enorm vielschichtigen Produktion, in deren Rahmen vor allem die vielen Spitzfindigkeiten von Hauptkomponist T. Kaos an der Gitarre den Atem rauben. Mit "gelernter Virtuosität" hat das nichts zu tun; stattdessen scheint der gebürtige Pole (die Band selbst weilt in England) seinen Unmut und die Schattenseiten seines Wesens durch seine Hände zu kanalisieren, nachdem sie einen äußerst einfallsreichen geistigen Filter durchlaufen haben.
So werden die drei prominenten Dampfwalzen der Scheibe - ´Headless Rite´, ´The Wolf of The Great Dark´ und ´Blood of Az´- zu regelrechten Klangstrudeln und progressivem Death Metal, der im eigentlichen Sinn gar kein solcher ist.
Die siebeneinhalbminütige Verheißung ´Black Mass´ sagt dann zum Schluss tatsächlich das letzte Wort in Sachen Songs, die "Schwarze Messe" heißen …
FAZIT: Haarsträubend intensiver Death Metal von Meistern aller Klassen, die sich in keiner bestimmten Schule unterrichten lassen, sondern selbst Lehrstunden erteilen! LUCIFYREs dritte LP setzt in Sachen tödlicher Innovation ohne Grenzüberschreitung Maßstäbe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gods Await Us
- Tribe of Khem
- Black Beneath The Sun
- Headless Rite
- The Broken Seal
- The Wolf of The Great Dark
- The First Archon
- Blood of Az
- Black Mass
- The Broken Seal (2021) - 13/15 Punkten
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