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Night Crowned: Hädanfärd (Review)
Artist: | Night Crowned |
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Album: | Hädanfärd |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Noble Demon / Edel | |
Spieldauer: | 44:49 | |
Erschienen: | 09.07.2021 | |
Website: | [Link] |
Erst im Vergangenen Jahr machten NIGHT CROWNED mit ihrem Einstand "Impius Viam" von sich reden, schon legen die Schweden ein weiteres Album nach und ihrer Linie darauf wie nach so kurzer Zeit zu erwarten treu. Geboten wird auf "Ha?danfa?rd" abermals extremer Metal, für dessen Beschreibung man vorwiegend das Präfix "Black" verwenden darf; die Herkunft der einzelnen Mitglieder verpflichtet dabei sozusagen.
Die Combo besteht schließlich aus aktuellen und ehemaligen Musikern von Dark Funeral, Nightrage und Cipher System, die Letztgenannten kann man allerdings als Referenz in puncto Stil ausschließen. Sie ist durch und durch traditionell aufgestellt, orientiert sich an der Musik des skandinavischen Metal-Milieus zwischen Oslo und Bergen in Norwegen sowie Göteborg und Stockholm in schweden.
Parallelen zwischen NIGHT CROWNED und Grief Of Emerald, Luciferion oder Old Man´s Child lassen sich nicht von der Hand weisen, während der vereinzelt eingewobene melodische Gesang - herrlich, dieses "du stehst auf dem Berg, der Wind weht durch dein Haar, stolzer Krieger"-Flair - die neueren Enslaved ins Gedächtnis ruft.
"Proggy" ist allerdings nichts an dem Quartett. Das viehisch brutale, nahezu unglaubwürdig präzise Schlagzeug-Sperrfeuer (´Nattkrönt´) verweist unzweideutig auf Roots-Treue, selbst wenn die Produktion knallig zeitgemäß und dankenswerterweise nuanciert ausgefallen ist. So werden auch folkloristische Momente wie in ´Människans Förfall´ angemessen lebendig wiedergegeben.
Quasi-sinfonische, weil flächig ausgelegte Gitarrenakkorde im stiltypischen Sechzehntel-Tremolo kommen hinzu, doch NIGHT CROWNED arbeiten auch "richtig" mit Keyboards (´Rex Tenebrae´), die ihrem Material einen gar nicht mal dünnen orchestralen Anstrich verleihen.
Das mehrheitlich primitiv hämmernde ´Ett Gravfäst Öde´ und das ein bisschen todesmetallisch walzende ´Gudars Skymning´ bilden zwei Enden des klanglichen Spektrums der Gruppe ab, dazwischen traut sie sich sogar zu fast schon Metalcore-verdächtigen Breakdowns, die der Spannung von "Hädanfärd" zugute kommen.
FAZIT: "Hädanfärd" ist catchy wie Sau und ein abwechslungsreiches, zeitgemäß inszeniertes Stück Norsecore.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nattkrönt
- Rex Tenebrae
- Fjättrad
- Ett Gravfäst Öde
- Hädanfärd
- Gudars Skymning
- Människans Förfall
- Grått & Ödelagt
- Enslingen
- Bass - H. Liljesand
- Gesang - K. Romlin
- Gitarre - J. Eskilsson
- Schlagzeug - J. Jaloma
Interviews:
-
keine Interviews