Partner
Services
Statistiken
Wir
Various Artists: Highway Butterfly: The Songs Of Neal Casal (Review)
Artist: | Various Artists |
|
Album: | Highway Butterfly: The Songs Of Neal Casal |
|
Medium: | Download/3 CDs/5-LP-Box | |
Stil: | Singer/Songwriter |
|
Label: | Neal Casal Music Foundation | |
Spieldauer: | 197:05 | |
Erschienen: | 12.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Als NEAL CASAL 2019 im Alter von 51 Jahren durch Freitod aus dem Leben schied, hinterließ der schlaksige Mann aus dem Staate New Jersey – außer der Frage, warum er das getan haben mochte – ein bemerkenswertes musikalisches Erbe, das er wirklich bis zur letzten Phase seines Lebens unerbittlich vorangetrieben und erweitert hatte (Ein paar Tage vor seinem Tod kündigte er noch an, dass er in Kürze das nächste Album seines Freundes KENNY ROBY zu produzieren gedenke).
So veröffentlichte CASAL in den 30 Jahren seiner musikalischen Tätigkeit nicht nur 14 Alben unter eigenem Namen, sondern war auch als Gitarrist, Songwriter und Produzent an zahlreichen Bandprojekten beteiligt. Am bekanntesten waren dabei sicherlich RYAN ADAMS & THE CARDINALS und CHRIS ROBINSON BROTHERHOOD. Aber auch seine eigene Band HAZY MALAZE, die Allstar-Bands HARD WORKING AMERICANS, SKIFFLE PLAYERS, CIRCLES AROUND THE SUN und die befreundeten Acts GOSPELBEACH bzw. deren Mutterband BEACHWOOD SPARKS und nicht zuletzt die späten GRATEFUL DEAD zehrten von seinen Fähigkeiten als Musiker. Hinzu kamen noch seine Beteiligung als Session-Musiker, Gaststar, Songwriter und Produzent an mindestens 50 LP-Produktionen von Solo-Künstlern.
Als seine Freunde und Kollegen aus besseren Tagen daran gingen, die NEAL CASAL MUSIC FOUNDATION ins Leben zu rufen, um NEAL's Vermächtnis für die Nachwelt zu erhalten – und diese gleichzeitig als Non-Profit-Organisation zur Unterstützung von Organisationen für die psychische Gesundheit von Musikern und nicht zuletzt von Musikunterricht an Schulen im Raum New York und New Jersey auslegten, entstand die Idee zu einem umfassenden Tribute-Projekt, das Casals Songs auch einem Publikum jenseits seiner persönlichen Fanblase nahebringen sollte.
Aus ersten Anfängen, an denen zunächst die offensichtlichen Musiker aus seinem näheren Umfeld beteiligt waren, entwickelte sich ein Schneeball-Effekt, der dazu führte, dass sich insgesamt 130 Musiker fanden, die bei dem Projekt mitmachen wollten, sodass am Ende eine Sammlung mit 41 verschiedenen Songs mit insgesamt über 3 Stunden Spielzeit dabei herauskam, die nun als limitierte 3-CD- oder 5-LP-Box und natürlich digital verfügbar gemacht wird und einen recht guten Überblick über Casals Schaffen als Songwriter und seinen Mindset als Musikliebhaber vermitteln.
„Ein Song muss gar nichts – außer mich emotional zu bewegen“, sagte NEAL CASAL 2006 auf die Frage, was denn einen guten Song für ihn auszeichne. Und in diesem Sinne funktioniert dann auch die vorliegende Songsammlung. Dem Mysterium NEAL CASAL, seinen teilweise unorthodoxen kreativen Entscheidungen, der ihn stets umgebenden Melancholie bei gleichzeitiger vollständiger kreativer Kontrolle werden aber auch diejenigen, die den Mann mit dem festesten Händedruck der Musikwelt persönlich kannten, nicht wirklich näher kommen können.
FAZIT: Man sollte meinen, dass es ein Leichtes gewesen wäre, ein Tribute-Projekt für einen so produktiven Musiker wie NEAL CASAL zustandezubringen. Wie aber dessen Freund und Manager GARY WALDMAN erklärt, hatte er jahrelang vergeblich versucht, die Leute dazu zu bringen, Casals Songs zu covern. Dass es nach seinem Tod dann doch gelang, spricht zwar für sich, wobei allerdings bemerkenswert ist, wer bei den genannten 130 Musikern eben nicht dabei ist (Ryan Adams und Chris Robinson etwa). Sei es drum: An der musikalischen Qualität (und der bemerkenswerten stilistischen Vielfalt) dieser brillanten Songsammlung „Highway Butterfly: The Songs Of Neal Casal“ ändert das natürlich nichts.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Traveling After Dark - Aaron Lee Tasjan
- Need Shelter - Jaime Wyatt
- You Don't See Me Crying - Beachwood Sparks w/ GospelbeacH
- No One Above You - Marcus King w/ Eric Krasno
- Feathers For Bakersfield - Fruit Bats
- All The Luck In the World - Billy Strings w/ Circles Around The Sun
- Sweeten The Distance - Dori Freeman w/ Teddy Thompson
- Time Down The Wind - Hiss Golden Messenger
- Me & Queen Sylvia - Johnathan Rice
- Wisest Of The Wise – Mapache
- Freeway To The Canyon - Phil Lesh & The Terrapin Family Band
- Feel No Pain - Leslie Mendelson
- Detroit Or Buffalo - Jonathan Wilson w/ Hannah Cohen
- Day In The Sun - Susan Tedeschi & Derek Trucks
- Bird With No Name - Jimmy Herring w/ Circles Around The Sun
- Maybe California - Shooter Jennings
- White Fence Round House – Vetiver
- December - Todd Sheaffer
- Grand Island - Courtney Jaye
- Superhighway - Oteil Burbridge, Nick Johnson, Steve Kimock, John Morgan Kimock & Duane Trucks
- Willow Jane - Britton Buchanan
- Too Much To Ask - Kenny Roby w/ Amy Helm
- Time And Trouble - Bob Weir w/ Jay Lane & Dave Schools
- Death Of A Dream - J. Mascis
- The Cold and The Darkness - Tim Heidecker
- Free To Go - Warren Haynes
- So Far Astray - Rachel Dean
- Highway Butterfly - Steve Earle & The Dukes
- Angel And You're Mine - Victoria Reed
- Pray Me Home - Jason Crosby
- Lost Satellite - Lauren Barth
- The Losing End Again - Jesse Aycock
- These Days With You - Puss N Boots
- Cold Waves - Tim Bluhm, Kyle Field
- Best To Bonnie - Zephaniah Ohora w/ Hazeldine
- Let It All Begin - The Mattson
- You'll Miss It When It's Gone - Cass McCombs, Ross James, Joe Russo, Farmer Dave Scher & Dave Schools
- Fell On Hard Times - Angie McKenna
- Raining Straight Down - The Allman Betts Band
- Soul Gets Lost - Hazy Malaze w/ Jena Kraus
- I Will Weep No More - Robbi Robb
-
keine Interviews