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Wanton Attack: Wanton Attack (Review)

Artist:

Wanton Attack

Wanton Attack: Wanton Attack
Album:

Wanton Attack

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: No Remorse / Soulfood
Spieldauer: 28:38
Erschienen: 24.09.2021
Website: [Link]

Klassischer Heavy Metal, gespielt im Hier und Jetzt anhand der Tugenden seiner Gründerzeit, einmal mehr von diesmal nicht mehr ganz so jungen Schweden… Bei WANTON ATTACK aus Norrköping handelt es sich um ein Duo von Fans (das hört man - der Sound ihres Einstands ist gelinde gesagt durchwachsen und hört sich nach Kinderzimmerproduktion an), die unbekümmert drauflos rocken und Fünf dabei gerade sein lassen, sprich: Mit der Originalität ist es bei diesem 2019 aus der Taufe gehobenen Projekt nicht sonderlich weit her.

Das nur eine halbe Stunde dauernde erste Album des Zweiers bietet "Arcane Metal", wie Niklas Holm (Gitarre und Bass) und Micael Zetterberg (ein trommelnder Sänger oder singender Trommler, den man auch von den Doom-Underdogs Dautha kennen mag) ihren Stil selbst bezeichnen. Übersetzt heißt das: Verweise auf Manilla Road und andere als kauzig empfundene Truppen (die US-amerikanischen Legend beispielsweise) sind auf "Wanton Attack" überdeutlich zu erkennen, wobei die beiden Macher aber durchaus engagiert sind, was die Entwicklung einer eigenen Handschrift betrifft.

Das Titelstück, das somit auch ihre Erkennungshymne sein dürfte, bietet neben gespreizt hohen Gesangstönen à la King Diamond light auch rauere Ausdrucksformen, und wer angesichts der mäßigen Produktion (über die Urheber Kim Ekvall Lattik und Magnus Johnson ist nichts weiter bekannt, allerdings hat Patrick Engel das Ganze in seinem Temple of Disharmony gemastert, aber auch nicht mehr herausholen können) denkt, die Musiker hätten nichts auf dem Kasten, kann sich über durchweg tight dargebotenen Stoff freuen.

Die Breaks sitzen, was bei so liebevoll ausgearbeiteten Arrangements wie jenen des Antreibers ´His Master's Voice´ (erinnert ein wenig an die frühen Portrait aus WANTON ATTACKs Nachbarschaft) und der dramatisch nervösen Glanznummer ´Crystal Ball´ auch notwendig erscheint. Indes kommt von Anfang an eine richtiggehend live anmutende Atmosphäre auf, die Bock auf ein Konzert der Protagonisten (in kompletter Besetzung natürlich) macht.

FAZIT: Eine Retro-Abfahrt reinsten Wassers für Freunde des verschrobenen Edelstahls epischer Couleur - WANTON ATTACK haben die Eigenständigkeit nicht für sich gepacktet, gefallen aber mit durchdachten Kompositionen, progressiven Anwandlungen (das Outro-Instrumental ´Arrogant Humanity´ beruht gar auf Keyboards), starkem Zusammenspiel und authentischem Vintage-Feeling - also mehr, als es manche Möchtegerns aus dieser Ecke vorweisen können.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2540x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Demonic Forces Prevail
  • Wanton Attack
  • The Beast Will Be Tamed
  • His Master's Voice
  • Fatal Technology
  • Crystal Ball
  • Arrogant Humanity

Besetzung:

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