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BULLET FOR MY VALENTINE + TRIVIUM 2025 - Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf - 03.02.2025
BULLET FOR MY VALENTINE + TRIVIUM 2025 - Mitsubishi Electric Halle
Double-Headline Tourneen sind weiter auf dem Vormarsch: An diesem Montagabend gastieren BULLET FOR MY VALENTINE und TRIVIUM in der Mitsubishi Electric Halle im Rahmen ihrer „The Poisoned Ascendancy Tour 2025“. Als Support sind ORBIT CULTURE mit von der Partie.
Fast auf den Tag genau zwei Jahre ist es her, seit TRIVIUM, damals zusammen mit HEAVEN SHALL BURN an gleicher Stätte ein Feuerwerk in Sachen metallischer Klänge abgebrannt haben. In diesem Jahr gibt es ein Wiedersehen mit den Jungs aus Orlando, Florida, die Anno 2025 mit BULLET FOR MY VALENTINE paktieren. Namensgebend für die Tour sind die beiden Alben, die vor genau 20 Jahren den Durchbruch für beide Bands bedeuteten, „The Poison“ für BFMY, „Ascendancy“ für TRIVIUM. Bevor die beide Hauptakteure auf die Bühne gehen, eröffnen ORBIT CULTURE den Reigen der Bands des Abends. Die Schweden bieten einen schmackhaften Mix aus Groove-, Thrash- und Melodic Death-Metal, der in der Halle begeistert aufgenommen wird. Nach erfrischenden fünfunddreißig Minuten räumen Niklas Karlsson und seine Mannschaft das Feld, das nun für die Waliser BULLET FOR MY VALENTINE hergerichtet wird.
BULLET FOR MY VALENTINE in prächtiger Form
Die Setlist an diesem Abend setzt sich aus den Tracks des Debütalbums „The Poison“ zusammen, das in kompletter Länge und in der Abfolge des Albums gespielt wird – ein Leckerbissen, den es in dieser Form nur auf der aktuellen Tour gibt. Nach dem Intro geht es mit „Her Voice Resides“ direkt voll zur Sache, die Halle gibt die Energie, die von der Bühne ausgeht, mit tausendfacher Intensität zurück, was Matthew Tuck (heute endlich einmal ohne Basecap) ein ums andere Mal ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Neben dem Frontmann greifen an diesem Abend Michael Paget (Gitarre), Jason Bowld (Bass), sowie Jamie Mathias (Schlagzeug) zu den Instrumenten.
Die Vermutung, dass der Abend aufgrund der Songauswahl berechenbar sein könnte, ist zwar naheliegend, kann aber mit Blick auf die Show ins Reich der Fabel verwiesen werden, da die Tracks immer wieder durch unerwartete Wendungen und Improvisationen um weitere Facetten bereichert werden, die so nicht zu erwarten waren, Hinzu kommen die visuellen Effekte der LED-Wand, die für optische Highlights sorgen und die Wucht des Songmaterials noch verstärken. Nicht von ungefähr verhalt das an diesem Abend zelebrierte Debüt aus dem Jahr 2005 der Band vor genau 20 Jahren zum weltweiten Durchbruch. Songs wie „Tears Don´t Fall“ oder „10 Years Today“ zeigen das gesamte Potenzial der Waliser, denen gegen Ende der Show mit „Cries In Vain“ und „The End“ die Halle zu Füßen liegt. Die Zugabe gleicht mit „Knives“ und dem finalen „Waking The Demon“ einem wahren Triumphzug.
TRIVIUM: Frischzellenkur für „Ascendancy“
TRIVIUM, die an diesem Abend ausschließlich die Titel ihres zweiten Albums „Ascendancy“ spielen, das vor 20 Jahren den Grundstein ihres Erfolgs legte, machen nach kurzem Umbau dort weiter, wo die Kollegen von BULLET FOR MY VALENTINE aufgehört haben. Die Halle ist bei „Rain“ sofort wieder auf Betriebstemperatur und feiert die Männer um Matthew Heafy, der in gewohnter Manier die Show bestimmt, während seine Mitschreiter Alex Bent (Schlagzeug), Paolo Gregoletto (Bass), sowie Corey Beaulieu (Gitarre) etwas zurückhaltender dem Chef die Show überlassen.
Etwa zur Hälfte des Gigs steht bei „A Gunshot To The Head Of Trepidation“ ein tolles Schlagzeugsolo auf dem Programm, das Alex Bent die Gelegenheit gibt, seinerseits das Rampenlicht zu dominieren. Die Halle geht begeistert mit und auch TRIVIUM gefallen mit zahlreichen, neuen Ideen, die den Songs des Albums eine Frischzellenkur verpassen, die den Abend zu einem unvergesslichen Highlight werden lassen. Nach „Declaration“ geht es zunächst für eine kurze Erfrischung in die Garderobe, bevor TRIVIUM mit „In Waves“ den Sack endgültig zumachen und den Abend in prächtiger Manier beschließen.