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Baest: Justitia (Review)
Artist: | Baest |
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Album: | Justitia |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 33:10 | |
Erschienen: | 27.05.2022 | |
Website: | [Link] |
Kaum ein Jahr ist seit der Veröffentlichung von BAESTs jüngstem Longplayer “Necro Sapiens” vergangen, da hauen die dänischen Death-Metal-Aufsteiger eine EP mit weiteren neuen Aufnahmen heraus, die sich wie zu erwarten gewaschen haben. Stilistisch hat sich dankenswerterweise nichts im Lager der Band verändert, denn sie agiert weiterhin in einem frisch gestrichenen Genre-Rahmen.
Dieser Einschätzung entspricht bereits das einleitende Titelstück mit Sven De Caluwé von den belgischen Extremisten Aborted als Gast-Shouter. Die gut verständlichen Vocals krönen eine Kompositionen im mittleren Tempobereich, die authentische Bösartigkeit ausstrahlt und unverbrauchte Gitarrenharmonien mit einem starken Morbid-Angel-Flair (David-Vincent-Phase) kombiniert. Der Tempoanzug gegen Ende ist nichts weniger als genial.
Carcass-Vibes strahlt anschließend das recht technische ´Ecclesia´ aus, und die Nummer gleicht mit fast acht Minuten Spielzeit eher einer kleinen Höllenreise, als dass man von einem offensichtlichen Hit sprechen müsste. The-Black-Dahlia-Murder-Frontmann Trevor Strnad, der am 10. Mai 2022 unerwartet und viel zu jung starb, begleitet den Plattmacher ´Gargoyles´ mit seiner Stimme (es dürfte die letzte offizielle Aufnahme des Amerikaners sein), ehe geradlinige Doublebass-Segmente mit stampfendem Midtempo verschränkt.
´Second To None´ ist eine treffsichere Coverversion von Entombed (A.D.), die den Track an vierter Stelle ihres 2014er Studioalbums "Back To The Front" setzten, und das rein instrumental gehaltene Finale ´Genesis´ betont noch einmal die herausragenden handwerklichen wie kompositorischen Qualitäten der Gruppe, die hier ihre melodischen Trümpfe ausspielt - mehr davon.
FAZIT: BAEST erinnern mit "Justitia" noch einmal daran, dass sie eine der heißesten und eigenständigsten Old-School-Death-Metal-Bands Europas oder vielleicht auch weltweit sind. Muss man als Genre-Fan kennen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Justitia
- 2. Ecclesia
- 3. Gargoyles
- 4. Creature
- 5. Second To None
- 6. Genesis
- Bass - Mattias Melchiorsen
- Gesang - Simon Olsen
- Gitarre - Lasse Revsbech, Svend Karlsson
- Schlagzeug - Sebastian Abildsten
- Venenum (2019) - 13/15 Punkten
- Necro Sapiens (2021) - 13/15 Punkten
- Justitia (2022) - 12/15 Punkten
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