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Beach House: Once Twice Melody (Review)
Artist: | Beach House |
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Album: | Once Twice Melody |
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Medium: | Download/Do-LP/Do-CD | |
Stil: | Indie Pop |
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Label: | Bella Union | |
Spieldauer: | 84:47 | |
Erschienen: | 18.02.2022 | |
Website: | [Link] |
Ihr letztes Album nannten VICTORIA LEGRAND und ALEX SCALLY a.k.a. BEACH HOUSE noch unbestimmt „7“.
Ihr nunmehr achtes Album „Once Twice Melody“ hat wieder einen Titel, vielleicht auch deshalb, weil es als Mammut-Projekt bislang ungeahnten Ausmaßes konzipiert wurde. Denn die nun vorliegende Songsammlung wurde in drei Sessions in Los Angeles, Cannon Falls, Minnesota und im heimatlichen Baltimore, Maryland eingespielt und erstmals von den beiden Musikern selbst produziert.
Anschließend wurden für jeden der 18 Tracks animierte Lyric-Videos angefertigt und diese nach und seit November letzten Jahres nach und nach in vier „Chaptern“ auf der „Beach House Videozone“ veröffentlicht.
Nun liegt das Ganze als Doppel-Tonträger in verschiedenen Editionen auch physisch vor.
Wie üblich sind die Beiden musikalisch dabei weiterhin auf der Suche nach dem Heiligen Gral der puren Melodie, dem sie auch dieses Mal wieder alles Andere unterordnen und ihm dabei auch wieder ziemlich nahe kommen.
Eine solche Entwicklung braucht Zeit: Nur einer der 18 Tracks ist ein wenig kürzer als vier Minuten. Alle anderen sind zum Teil erheblich länger.
Inhaltlich handelt es sich bei den Songs um Portraits von ziemlich sympathischen Charakteren, welche BEACH HOUSE auf poetische Weise durch verschiedene psychedelische Erfahrungswelten schicken.
Dass diese Charaktere dabei so sympathisch wirken, mag zugleich damit zusammenhängen, dass dieses Doppel-Album keinen einzigen lauten, verstörenden oder irritierenden Sound enthält und alle Geschichten mit geradezu sanftmütiger Gelassenheit wie in versöhnlichen Klangwolken gepackt daherkommen.
Wenn diese „Once Twice Melody“ von den Irrungen und Wirrungen der Jetztzeit beeinflusst worden sein sollte, so wissen BEACH HOUSE das gut zu verbergen. So spiegelt das Album den puren musikalischen Eskapismus wider.
FAZIT: Seit VICTORIA LEGRAND und ALEX SCALLY 2004 in Baltimore zusammenfanden, ist das Duo unter dem Namen BEACH HOUSE in Sachen Dream-Pop als Klangforscher und Soundfrickler mit einer ganz eigenen Mission unterwegs. Mit ihrem Mix aus (psychedelischem) E-Pop und Shoegaze haben sie sich dabei konsequent von Tonträger zu Tonträger weiter entwickelt und mit dem Doppel-Album „Once Twice Melody“ gar ein neues Plateau erreicht. Denn nicht nur als Produzenten behielten BEACH HOUSE nun die volle Kontrolle über ihre Klangwelten, sondern banden erstmals ein echtes Streicher-Ensemble in ihr Soundkonzept mit ein, für das DAVID CAMPBELL die Arrangements beisteuerte. Das verleiht den sowieso schon eleganten, musikalischen Klangwolken, die das Kerngeschäft des Duos auszeichnen, zusätzlich Wärme und Erdung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Once Twice Melody
- Superstar
- Pink Funeral
- Through Me
- Runaway
- ESP
- New Romance
- Over And Over
- Another Go Round
- Masquerade
- Illusion Of Forever
- Finale
- The Bells
- Hurts To Love
- Many Nights
- Modern Love Stories
- Gesang - Victoria Legrand, Alex Scally
- Gitarre - Alex Scally
- Keys - Victoria Legrand, Alex Scally
- Once Twice Melody (2022) - 13/15 Punkten
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