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Donna Blue: Dark Roses (Review)
Artist: | Donna Blue |
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Album: | Dark Roses |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie-Pop |
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Label: | Snowstar Records | |
Spieldauer: | 37:54 | |
Erschienen: | 13.05.2022 | |
Website: | [Link] |
Eines lassen sich DANIQUE VAN KESTEREN und BART VAN DALEN aus Rotterdam nun wirklich nicht vorwerfen: Dass sie nämlich ihr Bandprojekt DONNA BLUE etwa überhastet gestartet hätten. Denn schon seit 15 Jahren sind die beiden privat ein Paar und auch wenn Danique erst vor 5 Jahren auf die Idee kam, Bart einen Song zum Valentinstag zu schreiben und dieser den so gut fand, dass sich daraus auch eine produktive musikalische Wertegemeinschaft ergab, sind DONNA BLUE bereits seit einiger Zeit als Live-Act aktiv und haben vor ihrer nun vorliegenden Debüt-LP „Dark Roses“ einige Singles und EPs veröffentlicht.
Die langwierige Entstehung des Debüt-Albums hat aber auch einen fundierten Hintergrund, denn zunächst einmal wollten beide ein geeignetes Format für ihre Musik, die sich im weitesten Sinne dem Dream-Pop-Genre zuordnen ließe, finden. Dafür probierten sie so Einiges aus und ließen sich von einer Vielzahl von Inspirationsquellen leiten.
Auf der musikalischen Seite etwa ist das klassischer 60's Pop im Stile großer Duett-Gespanne wie z.B. LEE HAZELWOOD & NANCY SINATRA, SONNY & CHER oder SERGE GAINSBOURG & JANE BIRKIN.
Aber auch für Psychedelia, französischen Ye Ye Pop, New Wave-Pop und insbesondere Film-Soundtracks können sich DONNA BLUE begeistern. Bart etwa nennt da ENNIO MORRICONE und PIERO PICCIONI als Idole und auch Danique, die zudem als Fotografin arbeitet, ist ein Fan von Filmmusiken aus den 60ern, fühlt sich aber auch der Ästhetik eines DAVID LYNCH (und logischerweise der Musik von ANGELO BADALAMENTI) verpflichtet.
Fun-Fact: Der Name des Projektes – DONNA BLUE – basiert auf einem Charakter aus der Fernsehserie TWIN PEAKS.
Damit aber immer noch nicht genug: Daniques Texte stammen aus Szenen ihrer Träume und sie nutzt diese dazu, auf assoziative Weise alternative Welten zu erschaffen, in denen sich der Hörer ohne schlechtes Gewissen verlieren kann.
Langer Rede kurzer Sinn: All das fließt nun in die Musik des Duos ein und das Ergebnis ist eine sympathische Art von musikalischer Realitätsflucht mit nostalgischem Charme, die wir in Zeiten wie den unseren ganz gut gebrauchen können.
FAZIT: Obwohl die Bestandteile, aus denen DONNA BLUE ihre Songs zusammenbasteln bereits ambitioniert über mehrere Genres und Kunstformen verteilt sind, reichte das DANIQUE VAN KESTEREN und BART VAN DALEN mit Bezug auf ihr Debüt-Album „Dark Roses“ immer noch nicht. Dieses ist nämlich angelegt wie ein Spielfilm mit einem gewissen Spannungsbogen, dessen einzelne Szenen durch die verschiedenen Songs repräsentiert werden und der in der Art eines Soundtracks mit schwelgerisch-orchestraler Note mit Intros, Interludien und Reprisen musikalisch eingerahmt wird. Der nächste logische Schritt – nämlich ein echter Spielfilm – ist zwar noch nicht konkret in Planung, aber auch nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Bis dahin müssen erstmal die phantasievollen Videos ausreichen, die – man ahnt es schon – in der Art von Spielfilmen aus den Sechzigern inszeniert wurden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Beginning
- The Idea
- A Lover In Disguise
- Dark Roses
- Forever
- Waking Up From A Dream
- Cup Of Time
- Solitaire
- Rouge
- Carousel
- Reprise
- Gesang - Danique van Kesteren, Bart van Dalen
- Gitarre - Bart van Dalen
- Keys - Danique van Kesteren
- Dark Roses (2022) - 12/15 Punkten
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