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Fer de Lance: The Hyperborean (Review)
Artist: | Fer de Lance |
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Album: | The Hyperborean |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Cruz Del Sur / Soulfood | |
Spieldauer: | 52:42 | |
Erschienen: | 22.04.2022 | |
Website: | [Link] |
Wenn Cruz Del Sur ihre neuen Schützlinge FER DE LANCE als Mischung aus Bathory in ihrer Wikinger-Phase mit “Hammeheart” und Rainbows Klassiker "Rising" bezeichnen, schüren sie damit hohe Erwartungen, die zu erfüllen der Chicagoer Truppe nur schwerfallen kann.
Andererseits beschreiben die beiden Referenzen die Schnittmenge dessen, was das Quintett musikalisch leistet, ganz gut. Underground-Menschen kennen vermutlich schon das erste Lebenszeichen der Band - die 2020 erschienene EP "Colossus" - und ahnen, dass sie auf "The Hyperborean" epischer Heavy Metal mit angedockter Fantasy-Story erwartet.
Und tatsächlich vertont die Gruppe die von Frontmann MP erdachte eskapistische Geschichte um einen Seefahrer, der sich auf der Suche nach einem besseren Leben von der Zivilisation abwendet mithilfe typischer Stilmittel, aber noch mehr Elementen aus angrenzenden Metal-Bereichen. ´Ad Bestias´ paart wirklich Bathory-verdächtige Chöre mit rasant flirrender Second-Wave-Black-Metal-Gitarrenarbeit, wohingegen ´Northern Skies´ eine Menge Ethno-Flair à la Dead Can Dance aufweist.
Das liegt sowohl an aufwändig eingewobenen akustischen Saiteninstrumente als auch der gesanglichen Vielfalt, die "Heldentenor" MP und Amanda Martillo (auch Midnight Dice) bieten. Teils besinnliche, teils metallisch ausufernde Instrumentalpassagen vor allem in den längeren Tracks ´The Mariner´, ´Sirens´ und ´The Hyperborean´ suggerieren hingegen einen progressiven Anspruch, der den Hörer lange von "The Hyperborean" zehren lässt.
FAZIT: "The Hyperborean" ist ein beeindruckend origineller Epic-Metal-Einstand, der FER DE LANCE vom Start weg als unverkennbare Band auf diesem Feld herausstellt. Wer sich eine ungefähre Mischung (alternativ zur oben genannten) aus frühen Candlemass, The Gates Of Slumber und den Norwegern Hades Almighty mit mittelschwerer Folk-Schlagseite vorstellen kann, wird begeistert sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Aurora Borealis
- 2. The Mariner
- 3. Ad Bestias
- 4. Sirens
- 5. Northern Skies
- 6. Arctic Winds
- 7. The Hyperborean
- Bass - Rüsty
- Gesang - MP, Mandy Martillo
- Gitarre - J. Geist, MP, Mandy Martillo
- Schlagzeug - Scud
- The Hyperborean (2022) - 12/15 Punkten
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