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Ironflame: Where Madness Dwells (Review)
Artist: | Ironflame |
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Album: | Where Madness Dwells |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | High Roller / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:15 | |
Erschienen: | 01.07.2022 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrer vierten Langrille haben IRONFLAME ihren klassischen Heavy Metal insofern perfektioniert, als von den teils sperrigen Arrangements, die ihren früheren Veröffentlichungen beim Kultlabel Divebomb Records anhafteten, nichts mehr übrig ist.
Multi-Instrumentalist Andrew D'Cagna (Brimstone Coven, Icarus Witch, Coldfells, Nechochwen und andere) hat kompositorisch scheinbar auf einen Schlag mehrere Stadien übersprungen und bietet die kompaktesten Songs in der bisherigen Vita der Gruppe. Schließich veredelt der Mann aus Ohio das Material auch noch mit seiner an den Großen des Genres geschulten Stimme, in die er ein Maß an Leidenschaft steckt, als würde er um sein Leben singen.
Unter diesen Voraussetzungen erinnern ´Under the Spell´ oder ´Ready to Strike´ und ´The Phantom Flame´ an frühe Iron Maiden respektive Judas Priest mit Doublebass, wohingegen unter anderem ´Everlasting Fire´ Dio-Flair aufweist. Allen Tracks gemein ist eine fantastische Melodieführung straight from the Eighties, bloß dass die Chose nicht im Geringsten abgeschmackt wirkt, sondern im Gegenteil frisch.
Das rockig hämmernde ´Kingdom of Lies´, das schleppende ´A Funeral Within´ und das ebenfalls getragene ´A Curse Upon Mankind´ gehören gemeinsam mit dem abschließenden Sechsminüter ´Where Madness Dwells´ (klassisches Epic-Metal-Gestampfe) zu den eher verspielten Tracks im aktuellen Aufgebot der 2016 als Soloprojekt gestartete Band; ihre Kauz-Helden-Metal-Einordnung ist im Übrigen insoweit irrig, als IRONFLAME nach drei Alben erstmals mit Lyrics daherkommen, die in realen Problemen und Sachverhalten gründen, wozu den Bandleader unter anderem die Pandemie, der Krebstod eines Freundes und das politische Klima in den Vereinigten Staaten bewogen haben.
FAZIT: Mit "Where Madness Dwells" feuern Bruce-Dickinson-Soundalike Andrew D'Cagna eine Classic-Metal-Breitseite ab, die sich gewaschen hat. IRONFLAME bergen hohes kommerzielles Potenzial, aber anscheinend ohne die gefühlte Notwendigkeit, sich verbiegen zu müssen. Tolle Songs, flammende Performance, modern-anachronistischer Sound - Punktlandung!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01. Everlasting Fire
- 02. Under the Spell
- 03. Kingdom of Lies
- 04. A Funeral Within
- 05. Ready to Strike
- 06. The Phantom Flame
- 07. A Curse Upon Mankind
- 08. Where Madness Dwells
- Bass - James Babcock
- Gesang - Andrew D'Cagna
- Gitarre - Quinn Lukas, Jesse Scott
- Schlagzeug - Noah Skiba
- Where Madness Dwells (2022) - 13/15 Punkten
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