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Pattern-Seeking Animals: Only Passing Through (Review)
Artist: | Pattern-Seeking Animals |
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Album: | Only Passing Through |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 59:33 | |
Erschienen: | 01.04.2022 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem insgesamt dritten Album in kurzer Zeit - das Debüt "Pattern-Seeking Animals" erschien 2019, der Nachfolger "Prehensile Tales" 2020 - festigt sich der bisherige Projektcharakter von PATTERN-SEEKING ANIMALS zu einer organisch miteinander harmonierenden Band, die sich von ihren Wurzeln im Progressive Rock ausgehend auf im Kern traditionelles Songwriting mittels bewährter Muster versteht.
Die nur acht Tracks des "normalen" Albums (die Deluxe-Edition enthält zwei Boni) bringen es auf ungefähr 50 Minuten zeitgenössischer Prog-Sounds mit einer gewissen Nähe zu Frost* als Label-Kollegen des Quartetts oder auch Kino, wobei natürlich auch die anderen Gruppen der Mitglieder (Spock´s Beard bei Bassist Dave Meros, Enchant bei Sänger Ted Leonard) anklingen.
Drei längere Stücke bilden das Rückgrat von "Only Passing Through", und das längste davon - ´Time Has A Way´ ist zugleich das eindrucksvollste. Die Band wird hier phasenweise fast metallisch hart, begeht aber vor allen Dingen eine musikalische Weltreise binnen 13 Minuten, bei der osteuropäische Folklore ebenso zu Gehör gebracht wird wie sinfonischer Schmelz aus den Partitur-Büchern diverser Hollywood-Soundtrackkomponisten. Erst nach knapp der Hälfte der Spielzeit kanalisieren PATTERN-SEEKING ANIMALS ihre Ideen hier in eine liedhafte Struktur, die von einem erinnerungswürdigen Refrain veredelt wird.
Ähnlich leicht zugänglich groovt das sehnsüchtige ´Much Ado´ ins Ohr, ehe ´Only Passing Through´ an die großen Produktionen von Phil Collins in den goldenen 1980ern schrammt und ´Here With You With Me´ den Bombast von Yes in ihrer klassischen Phase mit der polternden Schwere des prototypischen Orgel-Hardrock von Uriah Heep oder Deep Purple verklebt.
Und das Beatles-verdächtige Finale ´Just Another Day At The Beach´ (leider nur ein Bonus) unterstreicht noch einmal die Tatsache, dass hier eine hörbar gut aufeinander eingestimmte Band aufspielt.
FAZIT: Zeitgenössischer Progressive Rock, song-orientiert und anhand alter Tugenden in die Wege geleitet von erfahrenen Hasen - aber PATTERN-SEEKING ANIMALS wirken 2022 vielleicht auch deshalb wie unverbrauchte Jungspunde, weil die Mitglieder ihre Lust auf eine echte, neue Bandkonstellation wiedergefunden haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Everdark Mountain
- 02] I Can't Stay Here Anymore
- 03] Time Has A Way
- 04] Rock Paper Scissors
- 05] Much Ado
- 06] Only Passing Through
- 07] Said The Stanger
- 08] Here With You With Me
- 09] I'm Not Alright (Bonustrack)
- 10] Just Another Day At The Beach (Bonustrack)
- Bass - Dave Meros
- Gesang - Jimmy Keegan, Ted Leonard
- Gitarre - Ted Leonard
- Keys - John Boegehold
- Schlagzeug - Jimmy Keegan
- Prehensile Tales (2020) - 12/15 Punkten
- Only Passing Through (2022) - 12/15 Punkten
- Spooky Action at a Distance (2023) - 11/15 Punkten
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