Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Robin A. Smith: Tubular Bells Reimagined – 50th Anniversary Recording (Review)

Artist:

Robin A. Smith

Robin A. Smith: Tubular Bells Reimagined – 50th Anniversary Recording
Album:

Tubular Bells Reimagined – 50th Anniversary Recording

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock mit Glockengeläut

Label: Tigermoth Records/Just For Kicks
Spieldauer: 54:03
Erschienen: 21.10.2022
Website: [Link]

„Dieses Album ist für die wahren Fans MIKE OLDFIELDs und alle, die ihm gerne folgen.“ (Robin A. Smith)

Es gibt Menschen, die können von MIKE OLDFIELDs „Tubular Bells“ und allem, was so ähnlich oder offensichtlich davon inspiriert klingt, einfach nicht genug bekommen. Der Kritiker ist einer von ihnen – und zum Glück gibt es auch viele Musiker, die wieder und wieder die Röhrenglocken läuten lassen. Wer solche Musik oder Menschen nicht mag und dabei immer wieder die Klon-Keule schwingt, der höre bitte ab hier mit dem Lesen auf. Allen, denen es ähnlich wie diesem Kritiker geht oder die zuvor schon ROBERT REEDs „Sanctuary“ mit weit offenen Ohren verschlungen haben, die werden ihre wahre Freude daran haben, weiterzulesen und dann natürlich das Werk „Tubular Bells Reimagined“ von ROBIN A. SMITH zu hören.

Wie also kam es zu diesem „Tubular Bells Reimagined – 50th Anniversary Recording“ von ROBIN A. SMITH?

Smith und Oldfield trafen sich das erste Mal im Jahr 1992, als Smith eingeladen worden war, als musikalischer Verantwortlicher die Live-Premiere sowie das Konzert zu „Tubular Bells 2“ im Schottischen Schloss Edinburgh zu leiten. Die beiden freundeten sich an und weitere Oldfield-Werke entstanden gemeinsam („Voyager“, „Tubular Bells III“, „Millenium Bell“). Während dieser Zeit entwickelte Smith zugleich eine Leidenschaft und Faszination zum ersten Oldfield-Album „Tubular Bells“ (1973), das ihn ab diesem Zeitpunkt nicht mehr losließ. Ihn begeisterte besonders daran, wie einfach es Oldfield gelang, in seiner Musik die unterschiedlichsten Musik-Genre miteinander zu vereinen und am Ende zu einem dermaßen perfekt erscheinenden Ergebnis zu kommen.

„Meine persönliche Verbindung zu 'Tubular Bells' und MIKE OLDFIELD ist sehr tief!“, stellte Smith fest – und es war ihm ein inniges Bedürfnis, nach einem halben Jahrhundert seine Intention zu diesem Album festzuhalten und mit verschiedenen Musikern – unter anderem dem begnadeten Gitarren-Meister JAY STAPLEY – neu einzuspielen, wobei er sich akribisch an jede einzelne Note des Oldfield-Originals hielt, diese aber um zusätzliche Klangfarben, Texturen und andersartige Gefühle, die sich wie ein dramatisches Werk entwickelten, ergänzte.
So bekommen wir mit „Tubular Bells Reimagined – 50th Anniversary Recording“ von ROBIN A. SMITH das originale „Tubular Bells“ des Jahres 1973, welches sich fest an den Originalkompositionen orientiert, geboten, dabei aber eine durchaus neue, recht eigenständige Aura entwickelt, wobei der Fan dieses Albums an jeder Stelle und zu jeder Minute genau erkennt, wo er sich gerade innerhalb von „Part One“ oder „Part Two“ befindet.

So klingen beispielsweise einige Gitarren- und Bass-Passagen deutlich härter und druckvoller als das Original, der Sprechtext beim Vorstellen der einzelnen Instrumente ist komplett anders und deutlich lauter oder eigenartig sphärisch anmutende Gesänge tauchen an Stellen auf, wo sie im Original nie vorhanden waren, während das Gesamtwerk, wohl auch bedingt durch den vordergründig klassisch geschulten ROBIN A. SMITH, deutlich symphonischer und orchestraler ausgerichtet wurde.
Eigentlich kann man hierbei nur auf ein…

...FAZIT kommen: Man muss es MIKE OLDFIELD schon lassen, dass viel Vertrauen dazugehört, einem Freund und Musiker sein unangefochtenes Meisterwerk „Tubular Bells“ voll und ganz zu überlassen, damit dieser seine eigenen Intentionen und Interpretation hinzufügt, ohne dabei zerstörerisch zu wirken. Dieses Vertrauen war völlig angebracht und gerechtfertigt, denn „Tubular Bells Reimagined – 50th Anniversary Recording“ wird jeden Freund dieses Meisterwerks seiner Authentizität, aber auch seiner neuen Verspieltheit wegen, sicher viel Freude bereiten. Wer allerdings nur auf das Original schwört, der lasse seine Hände von diesem durch MIKE OLDFIELD autorisierten sowie komponierten und von ROBIN A. SMITH und seinen Musikern eingespieltem Werk, das vor einem halben Jahrhundert die Musikwelt aufrüttelte und dauerhaft veränderte.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3500x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Part One
  • Part Two

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!