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Spitfire: Denial To Fall (Review)
Artist: | Spitfire |
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Album: | Denial To Fall |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | No Remorse / The Orchard | |
Spieldauer: | 43:58 | |
Erschienen: | 21.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Bei SPITFIRE handelte es sich um eine der frühsten und somit bedeutendsten professionellen Metal-Bands Griechenlands - was man selbst gegenüber Szenegängern erwähnen sollte, denn die Gruppe hat sich Zeit ihres Bestehens größtenteils gezwungenermaßen rar gemacht, weshalb kaum jemand sie kennt. Ihr Major-Debüt "First Attack" (erschienen 1987 über EMI) ist vielleicht der griechische Heavy-Metal-Klassiker schlechthin, doch die 1984 gegründete Gruppe trat nicht nur deshalb lange auf der Stelle, weil sich Sänger Dinos Costakis seinerzeit kurz nach einem Verkehrsunfall aufgrund seiner Verletzungen von der Bühne verabschieden musste.
Über die Jahre hinweg haben die hellenischen Veteranen mehrere Besetzungewechsel durchlaufen, sich wegen Rechtsstreitigkeiten vorübergehend in Speedfire umbenannt und immerhin die für die gesamte Szene mauen 1990er überstanden, woraufhin sie erst 2009 ein zweites Album ("Die Fighting") einreichten. Der nun vorliegende dritte Longplayer wurde von den aktuellen Mitgliedern selbst produziert und zeigt eine modern aufgestellte Formation, die sich auf alte Tugenden beruft.
Kenner vo SPITFIRE brauchen nicht lange, um sich an den Beitrag von Keyboarder und "special guest" George Aspiotis (spielte auf Nightfalls 1995er Extrem-Metal-Meisterwerk "Athenian Echoes") zu gewöhnen, denn er nimmt eine nebensächliche Rolle ein. Im Zentrum von "Denial To Fall" stehen satte Riffs, eine zackig tight aufeinander eingenormte Rhythmusgruppe und ein alle dramaturgischen Kniffe beherrschender Sänger, dessen Performance insbesondere an deutsche Pendants wie Ralf Scheepers von Primal Fear oder Dirk Thurisch von Angel Dust denken lässt.
Das generell flotte Tempo steht SPITFIRE hervorragend, doch auch die gedrosselten Tracks (etwa das Titelstück oder der geile Groover ´On My Own´) stehen dem Quintett hervorragend. In jedem Fall hört man nicht, dass hier eine seit fast vier Dekaden ausharrende Combo musiziert, denn vom Biss der Probanden kann sich manche junge Kapelle mehrere Scheiben abschneiden - und vom starken Songwriting (irre gute Refrains teilweise) im Übrigen auch.
FAZIT: Mit "Denial To Fall" gelingt SPITFIRE ihr zigstes Comeback, und selbst wenn die griechische Legende keinen Erfolg mehr auf breiter Ebene landen wird, gehört das dritte und bisher beste Album der Band zu den frühen Classic-Metal-Höhepunkten des Jahres 2022.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Stand And Fight
- 2. Wasted
- 3. Denial To Fall
- 4. Unholy
- 5. Ready To Attack
- 6. On My Own
- 7. Many Lies
- 8. Naked Fire
- 9. Back To Zero
- Bass - Nikos Michalakakos
- Gesang - Tassos Krokodilos
- Gitarre - Elias Logginidis, Panos Hatziioannidis
- Schlagzeug - Nick Adams
- Welcome To Bone City (2015) - 6/15 Punkten
- Denial To Fall (2022) - 12/15 Punkten
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