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Frakasm: And So The Blood Was Shed (Review)

Artist:

Frakasm

Frakasm: And So The Blood Was Shed
Album:

And So The Blood Was Shed

Medium: CD/Download
Stil:

Death Metal

Label: Great Dane Records
Spieldauer: 42:24
Erschienen: 31.10.2023
Website: [Link]

Scheinbar kursieren unterschiedliche Versionen dieses Albums mit verschieden angeordneter Tracklist. Diese Besprechung bezieht sich auf die Version mit unten aufgeführter Anordnung der Songs, wobei das letztendlich weniger relevant ist, als zunächst vermutet. Die Franzosen FRAKASM haben sich auf „And So The Blood Was Shed“ klassischem Death Metal mit technischem Anspruch und Melodiefreude verschrieben. Das heißt, die Songs rödeln wie noch was und hin und wieder findet sich eine leicht psychotische Note in dem Gebrüll von Frontmann Butcher.
Dabei haben die Musiker hörbar was auf dem Kasten und zelebrieren ihre Story von Chaos, Tod und Verderben mit Liebe zu technischem, aber kaum verkopften Songwriting, wodurch die Aufhänger der Songs immer noch griffige Melodien und rödelnde Grooves sind, anstatt in technische Kälte abzudriften.

Aber es gibt sie, die Momente in denen präzises Nähmaschinen-Drumming auf finsteres Riffing trifft. Wenngleich FRAKASM solche Momente immer wieder mit Melodie-Einschüben garnieren oder im richtigen Moment die Handbremse ziehen, sodass das Album nicht zur sturen Geschwindigkeitsorgie wird.
Auch das brutale Organ von Frontmann Butcher passt hervorragend zu dem Sound, wie auch zum apokalyptischen Textszenario. Die stärksten Momente des Albums sind aber die, in denen entweder das Tempo rausgenommen wird, oder solche, in denen sich die Gitarren in melodischeren Gefilden austoben (u.a. „Sulphur Revenge“). Denn dadurch vermeidet es die Band mit allzu ausdauernder Raserei zu langweilen.

In puncto Variabilität heißt der Gewinnersong aber „I Curse You All“. Nicht nur weil hier das Tempo nochmal gedrosselt wird, was dem Groove eine Menge Wucht verleiht, sondern auch, weil die Gitarren und der Bass ganze Arbeit leisten. In puncto Melodie-Variation ist die Nummer weit vorn auf dem Album, besonders die Soli der Saitenmänner wissen zu gefallen, lockern sie den Song doch passend auf.
„Lunar Blood Obsession“ gefällt am Ende nochmal als variables Brecheisen zwischen Groove, Melodie und Brutalität und geht, trotz der längsten Spielzeit als Gewinnertrack des Albums über die Ziellinie.

FAZIT: FRAKASM haben, entgegen erster Assoziationen das Cover betreffend, keine pure Space-Gore-Technikorgie abgeliefert, wenngleich „And So The Blood Was Shed“ auch keine Kuschelangelegenheit ist. Stattdessen klingt das Album, innerhalb seines abgesteckten Rahmens, erfreulich variabel und dürfte für Death Metaller, die Technik nicht komplett verabscheuen, durchaus interessant sein.

Dominik Maier (Info) (Review 1242x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Unholy Sacrificial Eucharist
  • Dilaceratio Corporis
  • Fire in the sky
  • The dark, the fall and the oblivion
  • The last breath of life
  • Sulphur Revenge
  • I curse you all
  • Lunar Blood Obsession

Besetzung:

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