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Scarnival: The Hell Within (Review)
Artist: | Scarnival |
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Album: | The Hell Within |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Kernkraftritter Records | |
Spieldauer: | 39:33 | |
Erschienen: | 02.06.2023 | |
Website: | [Link] |
SCARNIVAL spielen auf „The Hell Within“ melodischen Death Metal der keinen Hehl daraus macht in den Fußstapfen von IN FLAMES zu wandern. Allerdings ist das in diesem Genre beinahe unumgänglich und der schlechteste Einfluss sind die Schweden wohl kaum.
Die Musiker setzten in ihren Songs sicherlich auf weithin bewährte Stilmittel: Druckvoller Groove, eingängige Gitarrenarbeit und Growling, das sich immer wieder mit Klargesang abwechselt. Aber da man mit Experimenten, gerade in diesem Genre auch gerne mal auf die Nase fallen kann, ist die Traditionspflege dieser Hannoveraner kein Reinfall.
Im Gegenteil: Die Songs kommen in Gänze sehr schmissig daher und sowohl der Klargesang, als auch die Screams erfüllen ihren Zweck bestens.
Auch die dezente Hinzunahme von klanglicher Elektronik wertet Stücke wie „Walking Down a Path“ passend auf. Das ungestüme „Karma“ tritt zwar keine Revolution vom Zaun, macht aber durch das erhöhte Aggressionspotenzial und auch den etwas drängender klingenden Klargesang einiges her.
Gleiches gilt für „30666 – H-Town-Destroyer“, das dank dem Feature mit Britta Görtz einen etwas garstigeren Anstrich verpasst bekommt. Auch die Gangshouts zwischendurch sind gelungen und sorgen für das kleine Zusatzquäntchen an Schmissigkeit.
An anderen Stellen finden sich auch immer wieder kleine elektronische Spielereien (u.a. im Intro von „Modern Slave“ oder auch in „Walking Down a Path“), die zwar keine wirklichen Alleinstellungsmerkmale abgeben, aber doch sehr gut zu den jeweiligen Songs und auch dem Gesamtsound von SCARNIVAL passen. Das trifft auch auf die Instrumentalarbeit der Band zu. Denn warum zwanghaft verändern was im Grunde sehr gut funktioniert? Daher decken die Riffs und Melodien das komplette Spektrum von schmissig bis eingängig ab und werden meist von druckvollem Groove angeschoben, was den Headbang-Faktor der Songs doch ganz ordentlich macht.
FAZIT: Auch wenn „The Hell Within“ das Genre mit Sicherheit nicht revolutioniert, haben SCARNIVAL ein sehr ordentliches Melodic-Death-Metal-Album mit modernem Anstrich an der Hand, das schmissige Songs mit reichlich Potenzial zum Nackenmuskeltraining bietet. Solider Stoff.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Behind the Mask
- Alternative Facts
- Circles
- Walking Down a Path
- Karma
- We Aren't Lost
- Colour Under the Skin
- 30666 – H-Town-Destroyer
- Modern Slave
- Space Is My New Home
- Food Stories
- Bass - Gerrit Mohrmann
- Gesang - Alexander Unruh, Christian Kähler, Britta Görtz
- Gitarre - Christian Kähler, Hendrik Deutsch
- Schlagzeug - Maximilian Herlyn
- The Hell Within (2023) - 11/15 Punkten
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