Partner
Services
Statistiken
Wir
The Gorge: Mechanical Fiction (Review)
Artist: | The Gorge |
|
Album: | Mechanical Fiction |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
|
Label: | Pelagic Records | |
Spieldauer: | 44:34 | |
Erschienen: | 28.07.2023 | |
Website: | [Link] |
THE GORGE wissen, wie sie dem Hörer gepflegt die Lauschlappen verknoten. Diverse Slalomläufe auf dem Griffbrett der Gitarre und komplexe Rhythmen, die auch mal abgehackt und unvorhersehbar in die Magengrube treten, treffen auf Melodien und Harmonien, die in manchen Momenten geradezu federleicht anmuten.
Doch egal wie vertrackt und komplex die Musik wirkt, die Musiker vergessen nie, dass die Songs fließen müssen.
Das bedeutet, dass Stücke wie „Presence“ stetig an- und wieder abschwellen, dabei aber nicht mit klanglicher Schwere geizen. Genauso wie die Fingerübungen der Gitarristen gut und gerne als arbeitsintensiv beschrieben werden können.
So entwickelt sich „Mechanical Fiction“ nach und nach zu einem klanglichen Rausch, der, obwohl musikalisch kopflastig, in Gänze sehr bedrückend, beinahe verzweifelt wirkt und damit doch mehr Emotionen mit sich bringt, als es sich anfangs anzudeuten scheint.
Verantwortlich dafür sind in erster Linie die verzweifelten Schreie von Frontmann Phil Ring, angesichts derer die Songs allerlei Kontraste präsentieren.
Diese Gegensätze wirken allerdings nicht zusammenhangslos, sondern werden stets in ein einigermaßen nachvollziehbares Klangkonstrukt gebettet, was den dräuenden Sound unterm Strich zugänglicher und eben 'fließender' als anfangs vermutet erscheinen lässt.
FAZIT: „Mechanical Fiction“ ist eine mehr als sportliche Präsentation von instrumentalem Können und vertracktem Musikverständnis. Allerdings wissen THE GORGE in Gänze auch mit der Stimmung ihrer Musik zu überzeugen, die wenig positiv, in vielen Teilen wütend und aufbrausend wirkt, aber nie zur bloßen Raserei verkommt. Genauso wenig wie das instrumentale Spiel nie zur reinen Selbstbefriedigung verkommt. Damit ist dieses Album unterm Strich zugänglicher und vor allem emotional packender als anfangs vermutet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Synapse Misfire
- Remnants of Grief
- Presence
- Beneath the Crust
- A Decision Was Made
- Earthly Decay
- Mechanical Fiction
- Wraith
- Bass - Chris Turnbaugh
- Gesang - Phil Ring
- Gitarre - Joe Bowers, Phil Ring
- Schlagzeug - Jerry Mazzuca
- Mechanical Fiction (2023) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews