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Desolat: Ückendorfication (Review)

Artist:

Desolat

Desolat: Ückendorfication
Album:

Ückendorfication

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Garage / Punk / Indie

Label: Dackelton Records
Spieldauer: 37:21
Erschienen: 28.06.2024
Website: [Link]

Das Debütalbum „Ückendorfication“ der fünfköpfigen Band DESOLAT aus Nordrhein-Westfalen führt uns musikalisch durch einen Tag im beschaulichen Gelsenkirchener Stadtteil Ückendorf. Und das bietet für Skateboard-fahrende Vertreter der Generation X offensichtlich so einiges an Ärger, Frustration und Wut. Und wie tut man das am besten kund – durch Punk.


Aufstehen! Mit den nervigen Klingentönen eines Weckers geht es los und wir werden mit „Verpass’ nicht den Anschluss” an unseren „Nine to Five“ Arbeitsalltag erinnert. Danke auch. Nach exakt 1:18 Minuten Hardcore-Punk sind wir dann wach, länger braucht der Song nicht. Punk halt. Dann in der Bahnlinie 302 halten wir am Ückendorfer Platz und machen uns im titelgebenden Song dieses Albums „Ückendorfication“ NIRVANA-riffend auf einen Grunge-Rundgang über besagten Platz. Dann skaten wir mit einem Mitsing-Refrain in „Nie genug“ weiter, werden fast von einem Auto angefahren, schreien unsere Wut hierüber punkig-laut in STRASSENJUNGS-Manier heraus („Autos Autos Autos“) und sind jetzt so richtig hardcore-punk-doomig „Angry“.


Das Album lärmt und scheppert vor sich hin und macht so „Garage-Rock“ alle Ehre. Passend also, dass die meisten Songs laut der Band „in (einer) Garage gleich in der Nähe des Ückendorfer Platzes entstanden sind.“ Die Songs lassen sich irgendwo zwischen Grunge, Indie, Punk und Garage einordnen und haben eins gemeinsam: Sie sind laut und auf den Punkt.
Unseren Ückendorf-Tag mit DESOLAT beenden wir dann schließlich mit DRAFT PUNKig Auto-getunten Vocals und monotonen Gitarren mit dem Hinweis, dass morgen ja auch noch (oder wieder?) ein Tag ist, und man „nur noch kurz klar kommen“ muss, bevor man endlich was ändert. Ist klar.


FAZIT: „Ückendorfication“ von DESOLAT ist ein knapp 38-minütiger Ritt durch einen Tag im Leben der skatenden Generation X-Fraktion. Frustriert, wütend, demotiviert, doch manchmal auch ein wenig optimistisch. Eingepackt in 10 Songs, die alles sind, nur nicht langweilig und leise. Das Hören dieses gelungenen Album-Debüts sollte man nicht verschieben oder „davonpushen“, wie die letzte Nummer des Albums treffend heißt.

Marco Rauland (Info) (Review 1474x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Montag (Skit)
  • Verpass’ Nicht Den Anschluss I
  • 302 (Skit)
  • Ückendorfication
  • Du Schaust Mich An, Ich Schau’ Hinein
  • Daily Grind (Skit)
  • Nie Genug
  • Hit & Run (Skit)
  • Autos, Autos
  • Angry
  • Süsse Aggression
  • The Japanese Tradition (Skit)
  • In A Van (Through Japan)
  • Verpass’ Nicht Den Anschluss II
  • Davonpushen

Besetzung:

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