Alexander Leonard Donats Projekt FIR CONE CHILDREN klingt auch auf „Jig Of Glee“ wie die Vertonung von koffeinhaltigem Blütenhonig. Und das nicht nur weil der Musiker auf dem Albumcover ein Blumenmeer beschnüffelt.

Das Konzept, die Betrachtung der Welt durch die Augen seiner beiden Kinder (neun und elf Jahre alt) zu vertonen, verleiht der Musik eine naive Leichtigkeit, die sich auch in den Texten wiederfindet, in denen u.a. von Diamanten-Delfinen gesungen wird („Diamond Dolphins“), oder ein Hexenlabor im Keller zu begutachten ist („Witches Lab“).

Dabei strahlt das Album in Gänze eine phantasievolle und doch ungemein positive Sicht auf die Welt aus, strotzt geradezu vor Lebensfreude und spielerischer Leichtigkeit. Musik durch Kinderaugen eben. Dass dabei hibbelige Shoegaze-Dröhnungen wie „Youth Lagoon“ ebenso positiv-lebensfroh erscheinen wie introvertierte Musik-Flummis der Marke „Malin“, lässt FIR CONE CHILDRENs Musik einmal mehr wie ein vertontes Malbuch erscheinen.

Denn in der Fantasie ist alles möglich und Kinder haben bekanntlich eine blühende Fantasie, die gehöriges Potenzial für Kreativität, Spiel und Spaß bereithält.
Mit diesen drei Schlagworten lässt sich „Jig Of Glee“ im Grunde auch treffend zusammenfassen.

FAZIT: Mit „Jig Of Glee“ bleiben FIR CONE CHILDREN zwar fantasievoll verschroben, aber Kinderwelten sind nun mal farbenfroh und unvorhersehbar. Dass bei dem Versuch, ebendiese zu vertonen, die eine oder andere schräge Soundspielerei oder eben eine generell aufgekratzte, aber liebevoll hibbelige Atmosphäre herauskommt, verwundert daher kaum.