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Fir Cone Children: The Urge To Overtake Time (Review)
Artist: | Fir Cone Children |
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Album: | The Urge To Overtake Time |
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Medium: | CD/MC/Download | |
Stil: | Dream-Punk, Garage- und Indie-Rock |
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Label: | Blackjack Illuminist Records | |
Spieldauer: | 36:19 | |
Erschienen: | 14.07.2023 | |
Website: | [Link] |
Mit FIR CONE CHILDREN vertont Alexander Leonard Donat die Erfahrungen mit der Welt seiner beiden Töchter. Es geht also um kindliche Wahrnehmung aus der Perspektive eines Erwachsenen.
Dabei streifen die Texte Themen wie das Schulleben der Kinder, kreative Hobbys (wie das Basteln von Familienzeitschriften) oder die Begeisterung für den Sport. Aber auch weniger spaßige Themen, wie Bauchschmerzen oder der Herzschmerz der ersten Liebe, finden ihren Platz auf dem Album.
Dass aber die Familie im Grunde das Wertvollste eines jeden Menschen ist, wird auch in der Musik deutlich. Denn die klingt in Gänze eher positiv und aufgeregt hibbelig, als den Fokus auf die Alltagstragik zu richten.
Klanglich geht verträumter Post-Punk, wie ihn u.a. Bands wie THE CURE kultiviert haben, Hand in Hand mit Shoegaze-Elementen, welche für die fluffige Attitüde sorgen. Dabei kommt die kindliche Inspiration stets durch kleine Soundspielereien zum Tragen. So finden sich bewusst schräge Gesanglinien (u.a. in „The Inability To Raise The Left Corner Of My Mouth“), während an anderer Stelle mit naiver Freude drauflosgepoltert wird (z.B. in „Let’s Defy Everyday Life“).
Was FIR CONE CHILDREN aber jederzeit interessant macht, ist der Zusammenhang von Text und Ton. Hier fällt nichts aus dem Rahmen und auch wenn kindliche Fantasie und Kreativität keinen Regeln unterliegt, wirkt ihre Vertonung in diesem Fall sehr zugänglich.
Der Hörer findet schnell einen Einstieg in das Album und kann der Musik jederzeit folgen (Bei den Texten sieht das etwas anders aus, aber das ist auch gut so, denn die Fantasie als Inspiration soll Raum für Interpretation lassen!).
In manchen Momenten klingt einiges auch anstrengend und hibbelig, aber das passt nur zu gut zur Thematik von FIR CONE CHILDREN. Denn auch mit Kindern ist das Leben manchmal nervenaufreibend, der Antrieb für jeden neuen Tag aber ist die immer wieder bedingungslose Liebe füreinander. Auf die Musik gemünzt sorgt diese Motivation für eine stets präsente Leichtigkeit und manchen leicht schrägen Ohrwurm, dessen Energie aber ansteckend ist.
FAZIT: FIR CONE CHILDRENs „The Urge To Overtake Time“ dreht sich zwar um kindliche Perspektiven, will aber in erster Linie dazu motivieren, als Erwachsener das eigene innere Kind (wieder) zu entdecken, es zu schätzen und seinem naiven Drang freien Lauf zu lassen. Keine schlechte Mission, die dank der locker-spritzigen Musik dieses Albums dem einen oder anderen Hörer vielleicht gerade darum etwas leichter fällt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Time Needs An Upgrade
- Snowblack
- Another You
- Fills Up Every Inch
- Sydney And I
- The Inability To Raise The Left Corner Of My Mouth
- Let's Defy Everyday Life
- Sandwich Toast, Belly Ghost
- It Feels Complete
- Spider School
- Bass - Alexander Leonard Donat
- Gesang - Alexander Leonard Donat
- Gitarre - Alexander Leonard Donat
- Schlagzeug - Alexander Leonard Donat
- Today There’s No Tomorrow (2022) - 11/15 Punkten
- The Urge To Overtake Time (2023) - 11/15 Punkten
- Jig Of Glee (2024) - 10/15 Punkten
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