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Sarah Davachi: The Head As Form'd In The Crier's Choir (Review)
Artist: | Sarah Davachi |
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Album: | The Head As Form'd In The Crier's Choir |
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Medium: | Download/Do-LP/Do-CD | |
Stil: | Elektroakustische und minimalistische Musik |
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Label: | Late | |
Spieldauer: | 91:00 | |
Erschienen: | 13.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Es gibt nur noch wenige Musikstile, die mich wirklich überraschen, aber SARAH DAVACHIs neues Album „The Head As Form'd In The Crier's Choir“ ist ein solcher. Und was für einer! Aber hören wir zunächst die Künstlerin selbst: „Die Orgelstücke auf The Head As Form'd In The Crier's Choir konzentrieren sich stärker auf die Pedale der Instrumente sowie auf die texturalen Variationen, die durch die mechanischen Trakturen möglich sind, über die die meisten Instrumente verfügen.“ Aha!
Und es wird noch interessanter, so merkt das Label an: „DAVCHI kehrt ihrerseits wieder zu ihren bevorzugten Tasteninstrumenten zurück: Mellotron (insbesondere die Blech- und Holzbläser-Samples), elektrische Orgel (der Korg CX-3), Synthesizer (der Prophet 5 und der Korg PS-3100, die beide durch ihre Tuning-Möglichkeiten sehr nützlich sind) und natürlich die Pfeifenorgel. Auf diesem Album sind vier Pfeifenorgeln zu hören…“
Alles klar? Vermutlich nicht. Was sich wie eine historische und musikwissenschaftliche Abhandlung über Tasteninstrumente liest, entfaltet seine Magie allerdings, wenn man es hört. Unterschiedliche Orgelsounds, viele stehende Töne und hier und da auch mal andere Instrumente wie Streicher und Blasinstrumente schaffen neuartige Klangwelten, -räume und Stimmungen.
Die Künstlerin und Komponistin SARAH DAVACHI befasst sich in ihren Werken schon länger mit „den Feinheiten des zeitlichen und klanglichen Raums. Sie verwendet lange Laufzeiten und durchdachte harmonische Strukturen, die allmähliche Variationen in der Textur, die Komplexität der Obertöne, psychoakustische Phänomene sowie Stimmung und Intonation betonen.“ Kein Wunder also, dass DAVACHI zwischen 2007 und 2017 für das National Music Centre in Kanada als Interpret und Inhaltsentwickler für dessen Sammlung akustischer und elektronischer Tasteninstrumente arbeitete und daher mit vielen dieser teilweise historischen und seltenen Instrumente sehr vertraut ist.
FAZIT: Mit „The Head As Form'd In The Crier's Choir” entführt uns die Künstlerin SARAH DAVACHI in ein musikalisches Neuland, in dem die Grenzen zwischen Musik, Kunst und Improvisation verschwinden. Ein interessanter 90-minütiger elektroakustischer Orgelklang-Exkurs, auf den man sich allerdings einlassen muss. Ich bin auf jeden Fall fasziniert und nach Hören des Albums völlig tiefenentspannt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Prologo
- Possente Spirto
- The Crier's Choir
- Trio For A Ground
- Res Sub Rosa
- Constants
- Night Horns
- Keys - Sarah Davachi
- Sonstige - Andrew McIntosh (Viola), Mattie Barbier (Posaune), Lisa McGee (Mezzosopran), Pierre-Yves Martel (Viola da Gamba), Eyvind Kang (Viola d'amore), Rebecca Lane (Bassflöte), Sam Dunscombe (Bassklarinette), Michiko Ogawa (Bassklarinette), M. O. Abbott (Posaune), Weston Olencki (Posaune)
Interviews:
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keine Interviews