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Spunsugar: A Hole Forever (Review)

Artist:

Spunsugar

Spunsugar: A Hole Forever
Album:

A Hole Forever

Medium: LP/Download
Stil:

Alternative- und Indie-Poprock, Post-Punk

Label: Adrian Recordings
Spieldauer: 35:40
Erschienen: 17.11.2023
Website: [Link]

Neunziger-Jahre-Nostalgie, Post-Punk, Indie-Rock.
SPUNSUGAR servieren mit „A Hole Forever“ einen vielfältigen Soundcocktail, der die allgemeine Schwermut, fast sogar bittersüßen Pessimismus als übergeordnetes Element zelebriert.
Dabei klingen sämtliche Stücke tanzbar, jede Hookline geht ins Ohr, der Bass pumpt die Rhythmen unweigerlich in die Beine und das Riffing schrammelt wahlweise (z.B. in „Zeppo“) oder strahlt eine eklektische Leichtigkeit aus („White Sneakers“).

Auch thematisch bietet „A Hole Forever“ interessanten Stoff. Beispielsweise hinterfragen SPUNSUGAR das Altern als unausweichlichen Prozess eines langsamen Todes.
Wenig verwunderlich also, dass in der Musik auch eine sehr apokalyptische, oder wenigstens fatalistische Gefühlskomponente mitschwingt.

Dazu passt auch der ätherische Gesang (zweistimmig aufgeteilt in Damen- und Herrenstimme) sehr gut.
Einerseits sind da aufgekratzte Tanznummern wie „It Never Gave Me Anything“, die den Fatalismus des Lebens als Anlass zur selbstvergessenen Ekstase nehmen, andererseits sorgt die nostalgische Stimmung von Stücken wie „Skin Unwell“ beinahe für wohltuende Wärme im Herzen.

Dieses Gefühlschaos hat aber irgendwo Methode und macht „A Hole Forever“ zu einem spannenden Trip durch die eigenen Emotionen. Die Songs zwingen gleichsam zum Zuhören, wie sie auch eher unbewusst durchlebt werden können.
Letzten Endes ergibt sich aus diesen Qualitäten ein bittersüßer Klangcocktail, der irgendwo zwischen Traum und Paralyse umher zu schweben scheint.
Aufgewacht wird, wenn das Gefühlschaos zu sehr drückt.

FAZIT: SPUNSUGARs „A Hole Forever“ tänzelt als bittersüßer Hybrid aus Indie-, Pop-Rock und Post-Punk durch das potenzielle Trümmerfeld menschlicher Gefühle. Leichtigkeit und Schwermut liegen hier nah beieinander, bedingen sich fast gegenseitig, wenngleich der Sound weich wie Watte tönt. Für Fans der genannten Genres auf alle Fälle hörenswert!

Dominik Maier (Info) (Review 1421x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • A-Seite:
  • Metals
  • San Jose
  • Zeppo
  • White Sneakers
  • It Never Gave Me Anything
  • B-Seite:
  • A Flicker In My Lights
  • Skin Unwell
  • Flaws
  • Words For Others
  • Taxidermy

Besetzung:

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